In meiner Ausstellung „drastisch plastisch“ bespiele ich in dem „Kunst(T)Raum“ Holzminden. Diese Ausstellung begann am 20.06.2020 und war – mit den gängigen pandemischen Vorsichtsmaßnahmen – in der Oberen Straße 12 in Holzminden zu besuchen.
Der „Kunst(T)Raum“ Holzminden gehört zu einer Initiative des vom TransZ. TransZ wiederherum ist ein Forschungsvorhaben von vier Hochschulen, das sich zum Ziel gesetzt hat, einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation und Weiterentwicklung urbaner Zentren zu leisten. Dabei geht es um die Stärkung von Akteuren vor Ort und um die Förderung von sozialen, ökonomischen und ökologischen Innovationen. Auch die HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) von Hildesheim, Holzminden und Göttingen ist Teil dieser Forschungsgruppe, die unter dem Motto „Gemeinsam für eine starke Altstadt“ Perspektiven für die Zentren entwickelt. Der „Kunst(T)Raum“ Holzminden selbst soll ein Ort der Kommunikation und des Austausches sein. Er soll nicht nur als Begegnungsstätte für Bewohner und interessierte Besucher dienen, sondern ebenfalls als Arbeits- und Ausstellungsraum von kreativen Köpfen genutzt werden.
Da der „Kunst(T)Raum“ einen eher natürlichen Charme hat, entschloss ich mich, bei dieser Ausstellung eine rustikalere Seite meiner Kunst zu zeigen. Entsprechend fiel meine Wahl auf meine Halbplastiken und meine Bleichshirts als zentraler Teil der Ausstellung. Ergänzt wurden diese Projekte mit handwerklichen Arbeiten. Denn ursprünglich war geplant, neben der Ausstellung auch Seminare anzubieten. Ich bot an, Kurse im Korbflechten, in der Arbeit mit Speckstein oder im Formen von Gips-Handskulpturen zu veranstalten. Alles Kurse, die natürlich auch separat buchbar sind. Leider sind durch den Ausbruch von Corona die Kurse sind nun vorerst – ebenso wie eine Vernissage – leider nicht mehr möglich. Neben Erzeugnissen dieser kunsthandwerklichen Techniken waren auch von mir gefertigte Larp–Kostüme auf von Kaufhaus Schwager geliehenen Schaufensterpuppen ausgestellt.
Es war mal wieder eine sehr interessante Erfahrung, eine Ausstellung zu organisieren. Dazu kommt weiterhin, dass „drastisch plastisch“ seit der in 2009 statt gefundenen Ausstellung „Junge Kunst“ in der NordLB in Holzminden meine erste Einzelausstellung war. Wieder in Holzminden und doch vollkommen anders. Die Veränderungen in mir und meiner Kunst zu betrachten, die zwischen diesen beiden Ausstellungen statt gefunden hat, ist durchaus interessant. Und ich bin sehr neugierig, wohin mich dieser Weg noch führen wird.
Ein besonderer Dank zu dieser Ausstellung gild Claudia und Burkhard Geller-Wollentin, die mich bei der Organisation und dem Aufbau sehr unterstützt haben. Auch gilt mein Dank den örtlichen Unterstützern: TransZ, der Kunst(T)Raum und Kaufhaus Schwager, die mich auf die eine oder andere Art unterstützt haben. Auch freue ich mich über meine erneute Erwähnung in der örtlichen Zeitung.
Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin