Ich habe die Freude und Ehre, beim Kinderfest auf Schloss Berlepsch auch wieder dabei zu sein. Vermutlich werde ich wie die Male zuvor auch dieses Mal oben im Sommersalon zu finden sein und dort meine Märchen vorlesen. Da es nun mein erstes Mal dort ist, seit ich meine zweite dreizehner-Reihe der RieCa’s Fairytales veröffentlicht habe, erwarten euch auch viele neue, wundervolle Märchen, die vorgelesen werden können.
Bericht über den Kindertag auf Schloss Berlepsch: Mein Auftritt auf Berlepsch war dieses Mal leider überaus durchwachsen. Ich kann aber durchaus sagen, dass ich auch dieses Mal wieder um einige Erfahrungen reicher wurde. Nicht alle davon waren erstrebenswert, aber dazu komme ich gleich. Als ich ankam überlegten wir, ob ich dieses Mal auch auf der Bühne lesen würde. Diese Idee war irgendwie schon von Anfang an da gewesen, seit dem Märchentag im April. Aber damals war es wegen des Wetters nicht möglich gewesen. Dieses Mal bot es sich an und wir entschieden uns, dass ich drei Lesungen auf der Bühne draußen machen würde und zwei wie gewohnt im Sommersalon (da war die Bühne durch einen sehr netten Musiker belegt). Auf der Bühne las ich die Bücher "Das ewige Gemälde", "Das zerbochene Herz" und "Das Lied des Schnees". Und im wohlbekannten Sommersalon fiel meine Wahl auf "Die schlaflose Prinzessin" und "Der Katzenprinz". Natürlich waren die Lesungen im Salon nicht so besonders gut besucht, weil parallel der Musiker auf der Bühne seinen Auftritt hatte. Aber das war nicht so schlimm. So suchte beispielsweise ein kleines Mädchen, das als eine der ersten Zuhörer da gewesen war, das Märchen aus. Das war ein schöner Moment und wir machten uns im kleinen Kreis eine schöne gemeinsame Zeit. Bei den Lesungen auf der Bühne musste ich leider feststellen, dass eine Bühne auf einem Fest irgendwie nicht so ganz das richtige, entspannende und gemütliche Setting war, was man sich für eine Märchenlesung so vorstellt. Obwohl ich dieses Mal viel besser mit dem Mikro zurecht kam, schien es nicht dazu einzuladen, stehen zu bleiben und zu lauschen. So im Nachhinein lässt sich sagen, dass das schon irgendwie vorhersehbar war, aber jetzt weiß ich es halt. Und ich freue mich schon darauf, beim nächsten Mal wieder im Sommersalon zu bleiben, in dem ich mich doch irgendwie heimisch fühle. So habe ich mir auch dieses Mal meinen Sommersalon wieder sehr schön hergerichtet. Da ich zum ersten Mal sei der Veröffentlichung meiner zweiten Riege Märchenbilderbücher dort war, drapierte ich die Bücher um mich herum auf dem Fenstersims und ich finde, es sah toll aus ;-) So alles in allem war es mit den Lesungen wie gesagt ziemlich durchwachsen. Die Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte, war, dass ich bestohlen worden bin. Es war, als ich auf der Bühne las und meinen Sommersalon offen gelassen hatte. Ich fand dabei nichts Schlimmes, denn so konnten die Besucher sich erstens die Burg ausfühlricher anschauen und außerdem hatte ich kein Problem, wenn sie in meinen Bücher stöbern und sich Flyer mitnehmen. Dass sie gleich die Bücher mitnehmen, damit habe ich leider nicht gerechnet und es hat mich, ob der kalkulierten Dreistigkeit dieser Tat, sehr verletzt. Ich kann leider noch nicht abschätzen, welche langwierigen Auswirkungen das auf mich haben wird, aber mein aktueller Impuls ist, dass ich mich aus meiner Öffentlichkeitsarbeit mit meinen Bücher erstmal mehr zurückziehen werde. Zum Schaden von Schloss Berlepsch soll das natürlich nicht sein. Sie waren dort immer gut zu mir - auch in dieser Situation - und ich freue mich über die Möglichkeit, auch in diesem Jahr Teil des dortigen Weihnachtsmarktes zu sein. Ich fühle mich dort wohl und in meinem Sommersalon irgendwie heimisch. Aber davon abgesehen werde ich wohl erstmal etwas sporadischer mit Lesungen und Auftritten umgehen. Zumindest, was die Eigeninitiative angeht. Worauf diese Situation auch keinen Einfluss hatte, ist, dass ich Ende Oktober meine dritte und letzte Riege an Märchenbilderbüchern herausbringen werde. Alles Weitere wird sich zeigen.
Impressionen:
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