30.01.2020 Märchendinner

Am Donnerstag den 30.01.2020 ist in Kooperation mit dem Restaurant „da Franco“ in Holzminden ein leckeres und stimmungvolles Märchendinner mit mir als Vortragende geplant. Gelesen wird an diesem Abend „Der Weg zu den Sternen„. Ein wunderschönes Märchen zu dem Thema Sehnsucht und dazu, seinen eigenen Weg zu finden.

Das Format des Märchendinners war eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich kam am
Vorabend in das Restaurant, um alles für die Lesung vorzubereiten. Dazu gehörte
auch das Aufstellen einer kleinen Bühnenkonstruktion, die ich mir extra
anlässlichfür dieses Events gebaut hatte und die sicherstellen sollte, dass
die Gäste an den hinteren Tischen mich auch sehen konnten. Auch hingen wir
eine Leinwand auf, an der später die Illustrationen des Buches mit einem Beamer
angestrahlt wurden. Diese technische Bereicherung sorgte im Vorhinein zu
ziemlichen Umständen, zahlte sich bei der Lesung selbst aber absolut aus.

Am Abend der Lesung befand ich mich bereits im Raum, um die Gäste zu begrüßen,
die um 18:30 eingelassen wurden. Meine Mutter, die mich auch bei diesem Event
kräftig unterstützte, ging durch die Reihen und lud die Gäste ein, sich während
der Wartezeit bereits die Bücher anzuschauen, bis alle eingetroffen waren.
In dem Raum war an drei großen Tafeln für 32 Leute gedeckt. Es war für mich
überwältigend, als all diese Gäste schließlich da waren und mir klar wurde,
dass sie alle wegen mir gekommen waren. So kannte ich es bisher nicht.
Aber es fühlte sich gut an und ich war geehrt.

Als alle Gäste Platz genommen hatten und ihren Aperetiv genossen, hielt die
Veranstalterin Johanna Gabriel eine kleine Ansprache, in der sie unter anderem
auch in die Struktur des Abends blicken ließ. Und sie teaserte die einzelnen
Gänge, die aber bis zu ihrem Auftischen ein leckeres Geheimnis blieben.
Anschließend begrüßte ich die Gäste und sagte selbst ein paar Worte.
Dann verabschiedete ich mich und wünschte den Gästen einen schmackhaften ersten
Gang. Es gab einen frischen Salat in einem Teigkorb. Da ich das Vergnügen
hatte, an einem Tisch abseits des Raumes das Menü ebenfalls genießen zu können,
kann ich absolut fundiert sagen, dass die gewählten Speisen sehr lecker waren.
Die übrigen Gänge waren Penne alla Norma, Rinderfilet mit Kartoffelschaum
so wie Blätterteig mit weißer Cafecreme und Waldfrüchten. Es war alles
sehr lecker, überaus wertig und besonders, sodass dass es den Abend
perfekt abrundete.

Nach dem ersten Gang kehrte ich zurück und las das erste Drittel der für diese
Veranstaltung gewählten Geschichte: Der Weg zu den Sternen.
Ich hatte bei der Wahl des Märchens extra darauf geachtet, dass es lang genug
war, um zwischen den Gängen anständige und spannende Handlungsstränge zu haben,
und bei den Gängen positiv pausierte. Denn es wäre wirklich unpassend gewesen,
wenn der traurige Nachgeschmack eines Leseteiles einen negativen Einfluss
auf die Gänge gehabt hätte.

So verlief dann auch der weitere Abend: Die vier Gänge wechselten sich mit
den drei Leseteilen ab. Jeder Gang schmeckte grandios und jeder Leseteil schien
die Gäste zu erreichen und in eine mystische Welt zu entführen, die ein kleines
Stück außerhalb ihres so vertrauten Alltages war.
Es war ein schönes und erfüllendes Erlebnis, meine Zuhörer in dieses Märchen
hinein zu begleiten. Und es war angenehm, später die eine oder andere positive
Rückmeldung dazu zu bekommen, wie geeignet meine Stimme für diese Art des
Erlebens war und wie gut ich das gemacht hatte. Und natürlich auch, wie
überaus angenehm, anregend und tief das Märchen gewesen war.
Das erzeugte bei mir den Eindruck, dass die Gäste mit dem Abend überaus
zufrieden waren. Und wirklich war der allegmeine Konsens bei den Gästen,
den Veranstaltern und mir, dass es ein rundum gelungener Abend gewesen war.

Für mich, die ich bisher nur Lesungen kannte, die an einen Markt
angegleidert sind, war es eine vollkommen neue Erfahrung, dass Menschen
konkret für eines meiner Märchen zu mir kommen.
Natürlich war es noch einmal eine ganz neue Herausforderung, als meine
bisherigen Auftritte, aber ich habe Spaß daran gehabt und habe den Abend in
all seinen Aspekten sehr genossen.
Und wer weiß? Vielleicht wird daraus nun ein Format, das ich in Zukunft
häufiger erleben kann. Die Veranstalterin Johanna Gabriel und ich liebäugeln
zumindest mit einem Folgetermin.


Nachtrag: Wir haben uns für einen Folgetermin am 09.03.2020 entschieden.
Und ich möchte mich herlich beim TAH für seine schöne Nachbeschreibung
des Events bedanken, den sie sowohl digital als auch - am 06.02.2020 -
analog veröffentlichten.

Impressionen:

Meine Gewandung

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

30.09.2019 Gewinnspiel

Vom 01.08 bis zum 30.09.2019 findet auf meiner Facebookseite ein Gewinnspiel statt. Hauptgewinn ist ein Märchenbilderbuch der eigenen Wahl aus der großen Sammlung der RieCa’s Fairytales! Preis zwei bis vier ist handgefertigter Haarschmuck.

Das Gewinnspiel endete zum 30.09 und war durchaus ein Erfolg.
Es fällt mir schwer zu sagen, ob meine Bekanntheit dadurch wirklich gestiegen
ist, aber es war spannend, es auszurichten. Und die Gewinner waren sehr
zufrieden mit ihren Preisen.

Impepssionnen:

 

„Bleichshirts“

Anlässlich zum Geburtstag einer Freundin habe ich eine Färbe-Technik ausprobiert, bei der gängige Chlorbleiche auf Stoff gesprüht wird. Dadurch ätzt die (schwarze) Stofffarbe heraus und macht einem anderen (kupfernen) Farbton Platz. Durch bedruckbares Klebepapier kann man problemlos Designs zusammenstellen oder entwickeln und auf das Shirt transferieren. Das fertige Shirt hat ein zweifarbiges Design, das auch nach mehrfachen Waschen weder unscharf wird noch abblättert.

Nachdem ich feststellte, dass die Technik ganz gut funktioniert, habe ich – auch nach Bestellung – ein paar Shirts „bedruckt“. Hierfür habe ich eine Reihe von bereits bestehenden Motiven verwendet, verändert oder komplett neu erstellt. Weiterhin habe ich die Technik auch für meine Kleidungsstücke angewendet.

 

Larp-Shirts

  • Das „Tales Inside„-Shirt war für einen Freund und Organisator des ersten Tales Inside-Larp. Er war davon so begeistert, dass er überlegte, das Design für eigene Shirts zu nutzen.
  • Das „Maschine„-Shirt zeigt das Logo unserer Larp-Gruppe „The Maschine„. Diese ist vom Konzept her an die War-Boys aus dem Film Mad Max Fury Road angelehnt. Ein weiteres Maschine-Shirt ist an das EvolutionDesign angelehnt mit dem Imperator als Endpunkt.
  • Mehrere Shirts sind an unsere Larp-Gruppe der Schwingen des Stahls angelehnt. Darunter einmal das Logo der Gruppe und einmal einer der ikonischen Helme. Dann gibt es zwei „Evolution„-Shirts – einmal im Positiv und einmal im Negativ – mit den Schwingen als Endpunkt.
  • Weiterhin habe ich für beide bereits genannten Larp-Gruppen Baby-Shirts in Größe 80 gemacht, um unseren Nachwuchs gleich angemessen als Mini-Schwinge und Baby-Imperator auszuweisen, wobei beim letzteren natürlich die im Gruppendesign vorgegebenen roten Ärmel nicht fehlen durften. Für die Shirts benutzte ich zwei Babybilder und veränderte sie um die jeweiligen Utensilien (Helm und Imperator-Rassel).

Bären-Shirts

  • Der Nachname Bär bietet sich natürlich für allerlei Shirt-Motive an. So zum Beispiel das „Methfessel-Bär„-Shit. Dieses zeigt ein Motiv, das ich zu unserer Hochzeit für einen Stempel designt hatte. Dieser sollte den Zusammenschluss unserer Kindheitsnamen – Methfessel und Bär – darstellen. Dieses Design habe ich dann auch für zwei verwendet: einmal für ihn und einmal für sie.
  • Genau so bot sich das Motiv für den „Waldbären“ an. Davon gibt es nun drei Shirts: für Herr, Dame und Kind.
  • Um meinen Mann die Schwangerschaft zu verkünden habe ich ihm ein „Papa-Bär„-Shirt gemacht, dessen Designvorlage mir sehr gefiel. Nach der Geburt machte ich Shirts „Bärenpapa“ und „Bärenrabe„, als Symbol für Vater und Kind
  • Weiterhin für die Familie erstellte ich „Bärenfamilie“ und „Bärenkinder„. Und für unseren kleinen Stern gab es das „Bärenstern„-Shirt
  • Dann gab es das „Bären-Antifa„-Shirt, das ich aus einem Bärenlogo und dem gängigen Antifa-Logo zusammengefügt habe.
  • Bezogen auf das Kind machte ich weiterhin ein Shirt für einen der Onkel. Hierfür kombinierte ich erneut einen Bären und ein Rotkehlchen. Dieser Onkel bekam außerdem einen Hoddie mit Bärenmotiv.
  • Das Kind selbst bekam natürlich auch einige Bleichshirts. Das „Bärenpranke„-Kindershirt besteht aus einem Bärenpfotenabdruck und dem Handabdruck unseres Kindes. Auf der Suche nach einem geeigneten Abdruck stieß ich außerdem auf das niedliche Design eines in seinem Abdruck schlafenden Bären, das ich auch für ein Kindershirt verwendet habe. Das Motiv des Hoddie des Onkels verwendete ich auch nochmal für den Babybären. Und das „Bärenkind„-Shirt war erneut eine Kombination aus einem Rotkehlchen und einem Bären. Weitere – nicht zwingend bärige – Designs, auf die ich nach und nach stieß, waren die für den „Babyfuchs“ (bestehendes Design) und den Panda (bestehendes Design). Später gab es auch ein Rabenshirt.

Wissenschaft-Shirts

Geschenke / Aufträge

2015 Liederbuch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Komponist und Musiker Christian Methfessel bat mich, dass ich Illustrationen für sein christliches Liederbuch „Unterwegs“ herstelle. Hierbei sollten die einzelen Illustrationen passend zu den Kapiteln des Buches sein. Kapitel sind „Ankommen“, „Behütet“, „Zweifel & Glauben“,“Demuth & Staunen“, „Erbarme dich“, „Freude & Dank“, „Aufbruch“, „Taizé“ und „Weihnachten“.

Mittleweile hat er die dritte Auflage seiner Liedersammlung heraus gebracht, die er auf seiner Seite zum Gratisdownload zur Verfügung stellt oder als gebundene Ausgabe zum Selbstkostenpreis von 5 Euro bei ihm zu erwerben ist.

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich die Lieder zu Gemüte zu führen, zu musizieren und zu genießen.

07.12-08.12.2019: Weihnachtsmarkt Schloss Berlepsch

Auch dieses Jahr werde ich mit meinen Büchern den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt von Schloss Berlepsch am 2. Dezemberwochenende mit meinen Lesungen bereichern. Dieses Mal bin ich aber nicht im Sommersalon zu finden, sondern habe mein eigenes Zelt auf dem Hof.

Bereits auf der Fahrt zum Schloss merkte ich eine gewisse Vorfreude in mir
aufsteigen. Nach den drei vergangenen Events auf Schloss Berlepsch ist es für
mich da bereits sehr vertraut und ich fühle mich da nach wie vor sehr gut
aufgehoben und als ein Teil des familiären Teams. Und das hat die Crew dort
auch dieses Mal wieder mehr als bewiesen.

Dieses Mal war ich gebeten worden, auch als Märchenfigur verkleidet zu kommen
und die Wahl der Verantwortlichen fiel auf die Figur des Engels. Eine weitere
Veränderung war, dass ich nicht in meinem kleinen Turmzimmer vorlesen sollte,
sondern mir dieses Mal ein Zelt zur Verfügung gestellt wurde. Dieses Zelt
stand ziemlich zentral auf dem unteren Schlosshof und verfügte über ein eigenes
Ankündigungsplakat und eine kleine Lichtinsterlation, damit es mit den
dunkelblauen Zeltwänden nicht gar so düster, sondern vielmehr stimmungsvoll
aussah. Außerdem hatte es als einziges Ausstellerzelt einen kleinen Heitzofen!
Das machte es zu einem wundervoll kuschligwarmen und angenehmen Ort. Vor allem,
als es regnete und stürmte. Das Zelt war gut ausgerüstet und ich konnte mich
sogleich einrichten. Dann kamen auch schon die Gäste, die ganz neugierig auf
meine Lesungen waren. Besonders herzerwärmend war hierbei ein junges Mädchen,
das mich mit den Worten begrüßte, dass es mich kennen würde. ich hätte ja
schonmal vorgelesen. Gemeinsam bekamen wir heraus, dass sie bei einem früheren
Event auf Schloss Berlepsch auch schon dabei gewesen war und meiner Lesung von
"Milas Gebet" gelauscht hatte. Es war berührend zu hören, dass sie sich recht
scheinbar positiv an mich und auch an die vorgetragene Geschichte erinnerte.

Am ersten Tag des Adventsmarkts las ich "Die ewigen Momente", "Der Wunderbaum",
"Das ewige Gemälde", ein weiteres Mal "Die ewigen Momente" und schließlich 
"Das zerbrochene Herz" vor. Beim letzten Vorlesen jedoch veränderte ich meine
bisher gewohnte Vortragsweise und begann, das Märchen nicht vorzulesen sondern
einfach zu erzählen (während ich den Zuhörern die Bilder zeige). Da ich meine
Geschichten gut kenne war das kein großes Problem und ich hatte gleich das
Gefühl, noch näher bei den Zuhörern zu sein. Es schien mir authentischer,
echter und mitreißender zu wirken. Zudem war es es so ein traumhaftes und
wahrhaft erfüllendes Gefühl, in die Augen meiner Zuhörer zu blicken und zu
sehen, wie bereitwillig sie mir für diese paar Augenblicke in eine so
vollkommen andere Welt folgen. Wenn Erwachsene mich mit riesengroßen
Kinderaugen ansehen oder ihre Berührtheit mit aufsteigenden Tränen zeigen.
Es hat mich noch einmal ganz deutlich daran erinnert, warum ich diese
Geschichten geschrieben habe und warum ich versuche, sie Menschen anzubieten.

Durch die Erfüllung beim Erzählen lag es nah, dass ich am zweiten Tag häufiger
erzählte. So präsentierte ich "Die rote Träne", "Die ewigen Momente",
"Die kleine Tänzerin", "Der Wunderbaum", "Die verwunschene Blume", nochmal
"Die rote Träne" und erneut "Das zerbrochene Herz". Und oh, es machte so viel
Vergnügen, die böse Hexe aus "Die verwunschene Blume" zu sprechen! Weiterhin
war ich sehr erstaunt, dass sich "Die rote Träne" nicht wirklich gut erzählen
lässt. Zwar begann ich mit einer Erzählung, aber merkte mit jeder Seite, dass
es wirklich ein Vorlesemärchen ist und wechselte wieder zum Text.

"Die ewigen Momente" trug ich übrigens so häufig vor, weil dies für mich ein
sehr schönes Weihnachtsmärchen ist. 

Was für neue Erfahrungen habe ich also aus diesem Event mitgenommen? Nun, das
Zelt war - auch, wenn es gut ausgerüstet und kuschlig warm war - vielleicht
doch ein bisschen düster, was das Vorlesen oder das Hereinlocken kleinerer
Kinder manchmal etwas erschwerte. Außerdem schienen sich viele Gäste an die auf
dem Ankündigungsplakat erwähnten Lesungszeiten zu versteifen, was dazu führte,
dass außerhalb der vollen Stunde nur wenige Leute zu mir hinein kamen und sich
von mir in ein Gespräch verwickeln ließen. Wenn sich aber Leute trauten, dann
verblüffte ich erneut mit einer sehr akkuraten Einschätzung dessen, was sie
gerade ausmacht und beschäftigt, gefolgt von einer guten Empfehlung für ein
bestimmtes meiner Märchen. Außerdem gab es, wenn sich genug Interessenten in 
dem Zelt zusammengefunden hatten, gerne mal eine außerplanmäßige Lesung.
Wenn ich dann mal gelesen habe, haben sich auch mehr und mehr Leute anlocken
lassen und standen teilweise Schlange vor meinem Zelt, um auch etwas von dem
Märchen mitzubekommen. Es war schön, viele Menschen erreichen zu können.
Und auch, wenn ich mein keines, stimmungsvolles Turmzimmer schon ein bisschen
vermisst habe, muss ich doch zugeben, dass der zentrale Standort des Zeltes
sich absolut gelohnt hat.

Impressionen:

 

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

29.11.-01.12.2019: Adventsmarkt auf der Hämelschenburg

Am ersten Adventswochenende werde ich vom Freitag, den 29.11, bis zum Sonntag, den 01.12.2019 mit meinen Märchenbilderbüchern auf dem alljährlichen Adventsmarkt auf der Hämelschenburg sein. Dort werde ich erstmals die dritte und letzte Dreizehnerriege meiner nunmehr neununddreißig Märchenbilderbücher vorstellen und verkaufen. Und auch, wenn hier keine Lesungen geplant sind, bin ich mir sicher, dass jeder beim gemütlichen Schmökern auf seine Kosten kommen kann.

Dieser Markt war nun wieder eine vollkommen andere Erfahrung, als jene, die 
ich bislang gemacht habe. Aus dem Artikel der DeWeZet ist zu entnehmen, dass
sechzig Aussteller dabei waren. Das ist ein vielfaches von dem, womit ich
bisher Erfahrungen gemacht habe. Ebenso sah es mit den zahlreichen Gästen aus.
Eine derartige Menschenmenge war ich bisher nicht gewohnt. Aber die Vielzahl
an tiefen und aufrechten Begegnungen, die dadurch ermöglicht wurde, machte den
Markt sehr vielseitig, kurzweilig und angenehm. Es war eine Herausforderung
so wie eine schöne Erfahrung, dem Trubel des weihnachtlichen Shoppens meine
Einladung zum schmökern und ruhig werden entgegen zu setzen. Es hat sicherlich
nicht immer funktioniert. Aber wenn sich ein Besucher auf die doch recht
ungewöhnliche Begegnung einließ, dann war es umso schöner.

Ich erinnere mich an so manchen Besucher, der bei meinem Stand langsamer wurde
und die Bücher durchblätterte. Damit wird auch der große Vorteil meines auf dem
Markt durchaus einzigartigem Angebots deutlich: Ich hatte einen der wenigen
Stände, bei denen man mit den Fingern schauen konnte. Bei der vielfältigen
Innengestaltung meiner Bücher eine absolute Notwendigkeit ... und - wie ich
feststellen konnte - beim Verkauf ein durchaus nennenswerter Vorteil.
Schließlich will ich meinen potentiellen Kunden nicht einfach ein Buch
aufquatschen. Ich möchte, dass es sie anspricht und sie wirklich Lust darauf
bekommen, sich darin zu vertiefen. Daher freute es mich umso mehr, wenn die
Kunden nach dem Kauf meinten, dass sie sich schon auf diese ganz besondere
Abendlektüre freuen. Hin und wieder konnte ich sogar Leute dazu gewinnen,
sich ein bisschen in meine eigens eingerichtete "Schmökerecke" zu setzen und
in die Bücher hinein zu lesen. Und auch meine Karten kamen gut an.

Ein anderer Aspekt war, dass ich hier meine Fähigkeit, Menschen zu beraten,
sehr gut anbringen konnte. Manchmal ahnte ich schon nach einem Blick, welches
Märchen für meinen Gegenüber das lohnendste Lesevergnügen bieten könnte.
Und wenn ich es zeigte und kurz den Inhalt beschrieb, sowie warum ich auf diese
Empfehlung gekommen bin, zeigten sich die Meisten sehr dankbar und berührt.
Als hätte ich sie in einer wohlwollenden Weise erkannt. Das fühlte sich
wirklich wunderbar an. Dieses Gefühl, Menschen mit meinen "Märchen von Herz zu
Herz" wahrlich zu erreichen. Und irgendwann traute ich mich dann sogar, auch
die tieferen und bedrückenderen Geschichten zu empfehlen, wenn ich glaubte,
dass es passt. Meistens reagierten meine Gegenüber trotz der schweren Themen
sehr aufgeschlossen und positiv. Natürlich wäre ich neugierig, ob meine
fundierten Empfehlungen auch im nachhinein so bereichernd waren, wie erhofft,
aber das werde ich wohl eher nicht erfahren.

Um solche individuellen Begegnungen zu ermöglichen, obgleich dutzende von
Leuten durch die Gänge drängen, ist natürlich nicht immer einfach. Daher bin
ich meiner Mutter in tiefster Dankbarkeit verbunden, dass sie diese drei Tage
mit mir zusammen hinter den Bücher stand. Ich habe feststellen können, dass
einige ihrer Charakterzüge mich auf eine für unseren Auftritt positive und
bereichernde Art ergänzten. Das war absolut entlastend. Nicht zuletzt, weil
teilweise echt viele Leute an meinem Stand waren und eine individuelle und
umfassende Beratung unmöglich gewesen wäre, wäre ich nur auf mich allein
gestellt gewesen.

Was ich an diesem Wochenende noch festgestellt habe, ist, dass neununddreißig
Bücher echt viele sind! Ja, ich weiß, eigentlich keine Überraschung. Aber auf
diesem Markt hatte ich ja erstmalig auch meine dritte und finale Riege meiner
Märchenbilderbücher an einem Ort. Und es war teilweise echt schwierig, sie
irgendwo hin zu tun *lach*. Allerdings bereue ich es nicht. Denn nun habe ich
eine wundervolle Vielfalt, in der wirklich jeder etwas für sich finden kann.
Und ein paar Bücher der dritten Riege waren wirklich der absolute Renner.

Impressionen

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

Auch ein Danke an die DeWeZet für ihre Erwähnung meiner Märchenbilderbücher in ihren Artikeln – digital und am 02.12.219 auch analog – und dem Abbilden von mir und meinem Stand in ihren beiden Fotogalerien, so wie meinem kleinen Gastauftritt in ihrem Video (Minute 0:37).

08.09.2019: Kinderfest auf Schloss Berlepsch

Ich habe die Freude und Ehre, beim Kinderfest auf Schloss Berlepsch auch wieder dabei zu sein. Vermutlich werde ich wie die Male zuvor auch dieses Mal oben im Sommersalon zu finden sein und dort meine Märchen vorlesen. Da es nun mein erstes Mal dort ist, seit ich meine zweite dreizehner-Reihe der RieCa’s Fairytales veröffentlicht habe, erwarten euch auch viele neue, wundervolle Märchen, die vorgelesen werden können.

Bericht über den Kindertag auf Schloss Berlepsch:

Mein Auftritt auf Berlepsch war dieses Mal leider überaus durchwachsen. Ich
kann aber durchaus sagen, dass ich auch dieses Mal wieder um einige Erfahrungen
reicher wurde. Nicht alle davon waren erstrebenswert, aber dazu komme ich
gleich.

Als ich ankam überlegten wir, ob ich dieses Mal auch auf der Bühne lesen würde.
Diese Idee war irgendwie schon von Anfang an da gewesen, seit dem Märchentag
im April. Aber damals war es wegen des Wetters nicht möglich gewesen. Dieses
Mal bot es sich an und wir entschieden uns, dass ich drei Lesungen auf der
Bühne draußen machen würde und zwei wie gewohnt im Sommersalon (da war die
Bühne durch einen sehr netten Musiker belegt). Auf der Bühne las ich die Bücher
"Das ewige Gemälde", "Das zerbochene Herz" und "Das Lied des Schnees". Und im
wohlbekannten Sommersalon fiel meine Wahl auf "Die schlaflose Prinzessin" und 
"Der Katzenprinz". Natürlich waren die Lesungen im Salon nicht so besonders gut
besucht, weil parallel der Musiker auf der Bühne seinen Auftritt hatte. Aber
das war nicht so schlimm. So suchte beispielsweise ein kleines Mädchen, das als
eine der ersten Zuhörer da gewesen war, das Märchen aus. Das war ein schöner
Moment und wir machten uns im kleinen Kreis eine schöne gemeinsame Zeit.
Bei den Lesungen auf der Bühne musste ich leider feststellen, dass eine Bühne
auf einem Fest irgendwie nicht so ganz das richtige, entspannende und
gemütliche Setting war, was man sich für eine Märchenlesung so vorstellt.
Obwohl ich dieses Mal viel besser mit dem Mikro zurecht kam, schien es nicht
dazu einzuladen, stehen zu bleiben und zu lauschen. So im Nachhinein lässt sich
sagen, dass das schon irgendwie vorhersehbar war, aber jetzt weiß ich es halt.
Und ich freue mich schon darauf, beim nächsten Mal wieder im Sommersalon zu
bleiben, in dem ich mich doch irgendwie heimisch fühle. So habe ich mir auch
dieses Mal meinen Sommersalon wieder sehr schön hergerichtet. Da ich zum ersten
Mal sei der Veröffentlichung meiner zweiten Riege Märchenbilderbücher dort war,
drapierte ich die Bücher um mich herum auf dem Fenstersims und ich finde, es
sah toll aus ;-)

So alles in allem war es mit den Lesungen wie gesagt ziemlich durchwachsen. Die
Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte, war, dass ich bestohlen worden
bin. Es war, als ich auf der Bühne las und meinen Sommersalon offen gelassen
hatte. Ich fand dabei nichts Schlimmes, denn so konnten die Besucher sich
erstens die Burg ausfühlricher anschauen und außerdem hatte ich kein Problem,
wenn sie in meinen Bücher stöbern und sich Flyer mitnehmen. Dass sie gleich die
Bücher mitnehmen, damit habe ich leider nicht gerechnet und es hat mich, ob der
kalkulierten Dreistigkeit dieser Tat, sehr verletzt. Ich kann leider noch nicht
abschätzen, welche langwierigen Auswirkungen das auf mich haben wird, aber mein
aktueller Impuls ist, dass ich mich aus meiner Öffentlichkeitsarbeit mit meinen
Bücher erstmal mehr zurückziehen werde. Zum Schaden von Schloss Berlepsch soll
das natürlich nicht sein. Sie waren dort immer gut zu mir - auch in dieser 
Situation - und ich freue mich über die Möglichkeit, auch in diesem Jahr Teil
des dortigen Weihnachtsmarktes zu sein. Ich fühle mich dort wohl und in meinem
Sommersalon irgendwie heimisch. Aber davon abgesehen werde ich wohl erstmal
etwas sporadischer mit Lesungen und Auftritten umgehen. Zumindest, was die
Eigeninitiative angeht.

Worauf diese Situation auch keinen Einfluss hatte, ist, dass ich Ende Oktober
meine dritte und letzte Riege an Märchenbilderbüchern herausbringen werde.
Alles Weitere wird sich zeigen.

Impressionen:

Auftragsrezessionen

Angelehnt an die künstlerischen Auftragsarbeiten stehen hier einie der Rückmeldungen über die Werke.

 


„Ich hatte ein grobes Konzept für mehrere Illustrationen zum Thema Tanzen im Kopf. Marie hat die Details ausgearbeitet, Vorschläge gemacht, Rücksprache gehalten, und dann eine Reihe ganz in meinem Sinn erstellt. Das hat mir sehr gefallen.
Später habe ich einige Haarspangen benötigt. Sie sollten aus einem samtigen Marterial sein, und sie sollten blütenförmig sein, mit Perlen als „Stempel“. Marie konnte sofort Möglichkeiten und Preise nennen – das war sehr wertvoll für mich, denn ich habe bei kreativ Schaffenden schon häufig die Erfahrung gemacht, dass mit den Kosten gerne hinterm Berg gehalten wird oder sie bewusst schwammig angesetzt werden. Marie war hingegen nicht nur völlig transparent, sondern hatte auch eine völlig angemessene Preisvorstellung, sodass wir uns leicht einig wurden.
Insgesamt zwei sehr gelungene Auftragsarbeiten!“

Tanja, Spruch-Archiv 2011 / Blumenspangen 2019


„Eine tolle Überraschung, sehr schön umgesetzt. Das Geschenk hat mich total begeistert und schmückt seither das „Reiki-Zimmer“ – danke, danke, danke!“

BuGeWo, Chakren 2013


„Marie hat mein Abiballkleid zu einem besonderen Kleidungsstück gemacht, das ich auch heute manchmal noch zu besonderen Anlässen trage. Sie hat alle meine großen und kleinen Ideen zauberhaft und mit Begeisterung fürs nähen umgesetzt!“

Momo, Abschlussballkleid 2013


„Ich bat die Künstlerin um ein Bild von einem Traum, der mich immer wieder aufsuchte. Sie zeichnete eine Szene aus dem Traum, genau wie ich sie mir vorstellte und dadurch konnte ich diesen Traum aufarbeiten. Ich bin von der Arbeit begeistert und kann sie nur empfehlen.“

Ras, Traumsequenz 2012


„Ich hatte einmal einen Traum, der mir das Ur-Thema meines inneren Kindes in ergreifender Weise vor Augen geführt hat.

Ich fragte Marie, ob sie mir helfen könne, dieses innere Bild in ein äußeres, ein real im Außen sichtbares zu verwandeln. Ich schilderte ihr mein Traumbild und Marie erschuf mit einer unfassbaren Präzision ein Bild, das genau DIE einsame Verlorenheit zum Ausdruck brachte, die ich im Inneren fühlte.

Marie malte das hier abgebildete kleine Mädchen mit ihrem Teddy. Und noch immer überkommt mich eine grenzenlose Traurigkeit angesichts eines so sehr verlassenen und auf sich selbst geworfenen Kindes.

Ich danke Marie und bekenne meine uneingeschränkte Anerkennung, dass sie diesen Traum-Moment so treffgenau aufgenommen und in der Ausführung so großartig umgesetzt hat – Danke!“

Ki-Marie, Traumsequenz 2011


 

Dienstleistungensrückmeldungen

Im Weiteren finden sich Rückmeldungen zu den erbrachten Dienstleistungen.

 


„[…] Es war eine wunderbare Erfahrung, die alle Beteiligten als sinnstiftend, fruchtbar und bereichernd erlebt haben! […] Frau Bär war mit ihrer achtsamen Präsenz nicht nur im Prozess des Malens unaufdringlich hilfreich sondern stellte auch in der nachfolgenden Bildbesprechung hochgradig anregende Impulse zur Verfügung, die Werke aus unterschiedlichsten, neuen, Horizont-erweiternden Blickwinkeln zu betrachten. […] Frau Bär hat ihre beeindruckende Fachkompetenz zur Verfügung gestellt, ohne unkontrolliert aufwühlende akute Prozesse anzustoßen. […] Ich danke Frau Bär für ihre fachkompetente Kooperation, ihre einfühlsame Achtsamkeit, ihre Souveranität und nicht zuletzt natürlich für die vielen zur Verfügung gestellten mitgebrachten Materialien! – gerne wieder!

Dr. med Geller-Wollentin, DienstleistungsangebotGastanleiterin“ 2019


 

Bücherrezessionen

Hier sind einige schriftliche Rückmeldungen zu den geschriebenen Büchern. Natürlich gibt es auch eine Vielzahl an kurzen mündlichen Rückmeldungen, die hier aber nicht zitiert werden.

 


„Die Sprache der Autorin malt in tollen Bildern , sie verpackt hier ein sehr aktuelles Thema in ein einfühlsames Märchen. Dazu gestaltet sie dieses mit wunderbaren, manchmal sehr einfachen Bildern. […] Bisher sind von ihr 26 neue Märchen erschienen, und für mich ist klar, dass ich sie mir nach und nach erlesen möchte!“

Sabrina Siebert von „Swapnix Bücherschatztruhe“ über „Der Wunderbaum