Ballkleider

Hier finden sich die exklusiv von RieCa~design~ entworfenen Ballkleider. Sollten Sie Interesse daran haben, eines davon zu erwerben, nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Titel: Schokokleid
Jahr: 07.2017
Größe: S-M
Länge: oberer Knöchel
Stoff: Satin mit Organza
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 218,00 Euro

Besonderheiten: Florale Ornamente zieren den
halbtransparenten, schokoladenbraunen Stoff. Darunter
befindet sich eine Schicht weichen Satins. Der schultern-
betonende Kragen ist gerade geschnitten und eignet sich
besonders für Frauen mit eher kleinen Brüsten. Zudem
gehört ein verstärkter Satingürtel zu dem Kleid. Besonders
gut kommt das oppulente und doch stilsichere Kleid durch
einen üppigen Tüll-Unterrock zur Geltung.

Titel: rotes Corsagenkleid
Jahr: 09.2016
Größe: S-M
Länge: knöchellang
Stoff:
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 253,00 Euro

Besonderheiten: Der bordeauxtote Stoff des Hauptkleides wird
durch die schwarze Corsage und die schwarzen, geflochtenen
Träger veredelt. Geschlossen wird das Kleid mit einem
Reißverschluss, der sich unter einer Zierschnürung der
Corsage befindet.

Titel: Nachtraum
Jahr: 08.2016
Größe: S
Länge: knöchellang
Stoff:
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 348,00 Euro

Besonderheiten: Dieses nachtblaue Kleid ist
schulterfrei und an der Taillie mit Corsagen-
stäben verstärkt. Außerdem verfügt es über
schicke Stickereien mit Silberfaden über dem
rechten Oberkörper, sowie über ein tief
dunkelbaues Unterkleid mit Silbersaum und
erneuten Fadenstickereien sowie Silberborte.

Titel: Pfauenfederkleid
Jahr: 03.2014
Größe: S-M
Länge: oberhalb des Knöchels
Stoff: Satin
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 378,00 Euro

Besonderheiten: Das taillierte Satinkleid besticht
durch eine große Stola, die sich über die linke
Schulter legt. In der Mitte dieser Stola befinden
sich mehrere angesetzte Pfauenfedern, die die
Extravaganz des Kleides unterstreichen.

Titel: roter Träger
Jahr: 08.2014
Größe: M-L
Länge: knöchellang
Stoff: Jersey
Verschluss: keiner
Preis: 276,00 Euro

Besonderheiten: Dieses schlichtweiße Kleid besticht mit
einem kontrastreichen Träger, der in schwungvollen
Linien bis hinten zum Gesäß fortgeführt wird.
Zudem verfügt die Umgebung des Trägers über eine
Vielzahl von angenähten Perlen in Weiß und Rot.

Titel: rotes Wasserfallballkleid
Jahr: 10.2013
Größe: XS
Länge: knöchellang
Stoff: Satin
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 361,00 Euro

Besonderheiten: Sehr taillienbetont schmeichelt dieses Kleid
seinem Träger und unterstreicht die Figur mit einem
reizvollen Zusammenspiel aus enganliegend und elegant
schwingend. Der Besondere Hingucker ist hierbei natürlich
der variierbare Wasserfallausschnitt.

Titel: silbergraues Kleid
Jahr: 02.2013
Größe: S-M
Länge: knöchellang
Stoff: Jersey mit grober Spitze
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 256,00 Euro

Besonderheiten: Die grobe Spitze scheint sich wie
eine Schleife über das Kleid zu legen, an dessen
Mitte sich eine handgemachte Blume findet. Dadurch
verfügt dieses Design über eine assymetrische
Ausgewogenheit.

Titel: Tischballkleid
Jahr: 12.2013
Größe: S-M
Länge: knöchellang
Stoff: Jersey mit Damast
Verschluss: Haken (hinten)
Preis: 268,00 Euro

Besonderheiten: Der funkelnde Oberstoff wird von dem grau
des Unterstoffes besonders unterstrichen. Dazu kommt der
wallende Schnitt des Oberstoffes und die zentral auf der
Zwischenbrust platzierte Blume und ihren Bändern.

Titel: Ornamentkleid
Jahr: 01.2013
Größe: S
Länge: Oberschenkel / Knie
Stoff: Leinen und Organza
Verschluss: Reißverschluss am Rücken
Preis: 253,00 Euro

Besonderheiten: Dieser Entwurf besticht mit einer
verspielten Rafinesse, indem es weichen
Leinenstoff und steifen Organza miteinander
kombiniert. Außerdem gibt es zu diesem Kleid
eine im Design abgestimmte Jacke und eine am
Rücken gebundene Zierschleife.

Titel: Blütenkleid
Jahr: 08.2013
Größe: S-M
Länge: knöchellang
Stoff: Jersey mit Chiffon
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 396,00 Euro

Besonderheiten: Mit dem Unterstoff aus Jersey ist ein
Chiffonstoff mit floralen Ornamenten aufgesteppt.
Highlight dieses Kleides ist die Vielzahl an hand-
gefertigten Chiffonrosen, die stilvoll auf dem Kleid
verteilt sind.

Titel: Ballkleid mit Stolarärmeln
Jahr: 05.2013
Größe: M-L
Länge: knöchellang
Stoff: Jersey
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 216,00 Euro

Besonderheiten: Das Kleid besitzt neben einem mittigen
Einsatz mit strukturiertem Stoff noch besondere Ärmel,
die wie offene Stola über die Handgelenke geführt werden.


Titel: türkises Ballkleid
Jahr: 06.2013
Größe: XS-S
Länge: knöchellang
Stoff: Leinen und Organza
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 124,00 Euro

Besonderheiten: Der schimmerne Organza verleiht dem Kleid
eine ganz besondere Wirkung, die durch die tranzparenten
Einsätze am unteren Teil des Kleides unterstreicht werden.
Ein weiterer Aspekt sind die halsengen Träger, die hinten
mit einem Druckkopf verschlossen werden.
Dieses Kleid ist sehr taillenbetont.

Titel: lila Ballkleid
Jahr: 08.2012
Größe: S
Länge: etwas über knöchellang
Stoff: Jersey mit Organza
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 284,00 Euro

Besonderheiten: Neben dem weichen Unterstoff und dem
exquisit betonendem Schrägschnitt des dunklen Organza
weisen sich zudem die geflochtenen Träger als
Besonderheit dieses Kleides aus.

Titel: Tangokleid
Jahr: 10.2012
Größe: M
Länge: Oberschenkel-Wade
Stoff: Jersey
Verschluss: Reißverschluss (links)
Preis: 120,00 Euro

Besonderheiten: Neben einem tiefen und weich aufgefächerten
Schlitz verfügt dieses Kleid weiterhin über passende
Handschuhe.

Titel: gelbes Ballkleid
Jahr: 08.2012
Größe: S
Länge: knöchellang
Stoff: Baumwolle und Jersey
Verschluss: Reißverschluss (hinten)
Preis: 78,00 Euro

Besonderheiten: Das Besondere dieses Kleides ist
die handgemachte Blume mit den auslaufenden
Bändern auf der rechten Schulter.

Titel: Evas Kleid
Jahr: 03.2020
Größe: S
Länge: bodenlang mit Schleppe
Stoff: Jersey
Verschluss: keinen
Preis: verkauft (03.2020)

Besonderheiten: Ein professionelles Model
bestellte diese Maßanfertigung nach Vorlage
meines Silberkleides. Die Highlights dieses
Designs ist natürlich der tiefe Rücken-
ausschnitt. Aber auch die vielen Bänder, die
den Körper dezent betonen, und die graue
Blume am Dekoltee sind einer ganz besonderen
Beachtung wert.

Titel: Essamble des Rosencoctailkleides
Jahr: 08.2014
Größe: M-L
Länge: knöchellang
Stoff: Chiffon, Organza und Jersey
Verschluss: keiner
Preis: verkauft (02.2020)

Besonderheiten: Eigentlich mit einem eng geschnittenen
Coctailkleid mit hohem Schlitz kombiniert wurde die
Rosenstola auf Wunsch der Kundin mit einem schwingenden
schwarzen Rock mit tranzsparenten Einsätzen kombiniert.

„Semesterleinwand“

Anfang des vierten Semesters meines Studiums der Kunsttherapie an der HKT in Nürtingen lernten wir, selbst eine Leinwand zu bauen. Anschließend bekamen wir die Aufgabe, uns das gesamte Semester über damit künstlerisch und prozesshaft auseinander zu setzen. Bei mir verlief das so, dass ich die Leinwand – nachdem ich sie mit mehreren Lagen bemalt, angekokelt, zugenähnt, beklebt und frei gekratzt hatte – wieder weißte. Es war ein interessanter Prozess mit sehr vielen Schritten und Bedeutungsebenen. Für mich symbolisierte dieser Prozess das Leben: Wir beginnen weiß und durchlaufen verschiedenste Phasen, die uns verändern und potentiell verwunden, die auftragen und verdecken. Und wenn wir am Ende „im Reinen mit uns“ sind, sind wir trotzdem nicht wieder ganz. Wir sind gebeutelt, verletzt, repariert und wir selbst.

Juni-Juli 2009 Ausstellung „Junge Kunst“

Ich lebte von meinem ersten bis zu meinem einundzwanzigsten Lebensjahr in Holzminden. Diese Stadt hat meine Kindheit, mein Leben und mich sehr geprägt. Auch jetzt noch bin ich – unter anderem durch meine familiäre Anbindung – recht oft in Holzminden. Und ich verbinde mit dieser Stadt unzählige Erlebnisse und Anfänge. So begannen dort im Januar 2020 meine Märchendinner und auch waren dort die ersten Buchhandlungen – Papierus und Hinrichsen – die meine Bücher in ihr Sortiment aufnahmen. Dadurch bleibt diese Stadt auch in meinem Erwachsenenalter für mich eine Stadt der „ersten Male“.

Eines dieser ersten Male war mein Ausstellungsdebüt in 2009. Ich war mit der Schule fertig und bereitete mich darauf vor, meine Reise zum Studium nach Nürtingen anzutreten – eine mir ebenfalls sehr lieb gewordene kleine Stadt. Und ich dachte mir, dass ich mich von Holzminden verabschieden will. Ich wollte für mich ein Zeichen setzen. Daher entschloss ich mich, eine „Abschiedsausstellung“ zu machen. Für mich war es, als würde ich der Stadt meiner Kindheit zeigen, wie sie mich geprägt hat, was sie aus mir gemacht hat und wie sie mich nun in die Welt entlässt. Ein Danke sollte es sein. Und die Frage an Holzminden, ob es zufrieden sei mit dem, was es über die Jahre hinweg geprägt hat. Also bereitete ich die Ausstellung vor.

Ich bat die Nord/LB in Holzminden, ob sie meine Werke ausstellen würden und wählte dann Gestaltungen aus dem Zeitraum 2003 – 2009. Dabei achtete ich darauf, dass diese Auswahl sowohl Bleistiftzeichnungen – von Gegenständen bis Portraits – als auch Aquarell und Acryl (sowie ein paar weitere Materialien) im ausgewogenen Maß zeigte. Aus vielen der Bilder bin ich mittlerweile heraus gewachsen. Aber es gibt auch einige, auf die ich nach wie vor ganz zeitlos stolz bin. So wie eine meiner ersten guten Aquarellarbeiten „Ein Stürmischer Tag im Gras“ oder mein „Schrotthaufen von Ottersberg„, bei dem ich mich im Rahmen eines Hochschulenbewerbungsgespräches an Objektzeichnung herantraute. Meine drei liebsten Holzkohleelfen „Mother„, „Soul“ und „Hope„, die auch jetzt noch in dem gerahmten Triptychon von eben jener Ausstellung eingefasst sind. Genau wie „Niemals ungesühnt„, eine meiner ersten Din A1 Gouach-Malereien, das auch jetzt noch in seinem Rahmen von damals hängt. Von diesem Bild gab es übrigens auch extra dafür gedruckte Karten. Ebenso von „Broken Egg – Broken Home„, „Stony Angel“ und „Hope„. Neben diesen Karten gab es auch einen kleinen Ausstellungsführer und ein Gästebuch, das ich selbst in weißes Kunstleder eingefasst hatte.

Als die Ausstellung – die ich „Junge Kunst“ benannt hatte – schon eine Weile lief, kam ein Journalist, der mir ein paar Fragen zu der Ausstellung stellte. Und am 21.07.2009 in der örtlichen Zeitung einen sehr schönen Artikel über mich raus brachte.

Es war damals ein Abenteuer für mich, diese Ausstellung zu organisieren, und für viele Jahre blieb es auch die einzige „Einzelausstellung“, die ich machte. Es war eine bereichernde Erfahrung und eine kostbare Erinnerung, die meine damalige Zeit in Holzminden stimmig abschloss.

Die Fotos dieses Beitrages sind übrigens größtenteils Privatfotos des vorbereitenden Prozesses.

13.11.2010 Tag der offenen Tür

Unser Semester sollte im Rahmen des Tags der offenen Tür unsere Hochschule HKT künstlerische Erzeugnisse ausstellen. Da es noch relativ früh im Studium war und ich nicht besonders viel Erfahrung damit hatte, fiel meine Wahl auf eine Kombination von vier Selbstportraits, die ich von Fotos abgezeichnet hatte. Hierbei ordnete ich die Portraits so an, dass sie mit den Blicken spielten und diese mehr oder minder weiterleiten.

Zu der Ausstellung gehörten außerdem Handouts, also Hefte, in denen jeder die Möglichkeit hatte, sein Kunstwerk zu beschreiben. Hierbei waren die vier Hefte, die mit Nylon an der Decke befestigt waren, damit sie einen freischwebenden Eindruck erzeugten, unterschiedlich. Das Semester war zu dieser Zeit noch so groß, dass weniger Hefte nicht gereicht hätten.

Im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich seit dem große künstlerische Fortschritte gemacht habe, vor allem im Bereich des (Selbst)Portraits. Aber es war der Beginn meines Studiums und ich war noch fleißig am Lernen.

14.07.2011 Kunstpräsentation

Mein Studium der Kunsttherapie an der HKT in Nürtingen dauerte vier Jahre (2009-2013). Die ersten Jahre hatten wir einen Kunstprofessor, der uns in die Grundlagen einführen sollte: Im ersten Semester Zeichnung, dann ein Semester Malerei und schließlich ein Semester Plastik. Im vierten Semester sollten wir frei und selbstständig arbeiten. Dadurch sollten wir am Ende des vierten Semesters eine eigene künstlerische Identität weit genug ausgebildet haben, um uns einen künstlerischen Schwerpunkt bei speziell gebildeten Professoren zu wählen, die uns die letzten zwei Jahre begleiten sollten. Meilenstein dieses Wechsels war eine Ausstellung, in der alle Studenten unseres Semesters in den Räumlichkeiten unserer Hochschule eine gemeinsame Ausstellung vorbereiten sollten.

Die ersten drei Semester genoss ich sehr und lernte eifrig. Das vierte Semester war für mich ungleich härter, weil ich so viel Kreativität und Vielfältigkeit in mir hatte, dass es mir sehr schwer fiel, mich zu auf eines zu fokossieren. Dies führte dazu, dass ich am Ende des vierten Semesters mehrere Projekte hatte, die irgendwie alle zu mir gehörten, aber nicht wirklich unter einem Begriff zusammenzufassen waren. Daher kristalisierte sich heraus, dass die Fragestellung meiner Installation den Kunstbegriff als Solchen umkreiste: Was ist eigentlich Kunst? Um diese Weitheit des Kunstbegriffs deutlich zu machen, nahm ich vier Bereiche meiner Arbeit heraus: Malerei (Semesterleinwand), Traumfänger, ein Buch (die erste und private Auflage von „Die unscheinbare Fee“ mit integriertem „Gästebuch„) und Fotografie (mein Projekt „geschenktes Herz„). Ich stellte sie einander gegenüber und wollte die Frage provozieren, ob nun eins wirklich „besser“ oder „mehr Kunst“ ist, als die anderen.

Ich wählte nach dem vierten Semester übrigens eine Professorin für Drucktechniken. Dort lernte ich dann Holz- und Linoleumdruck, sowie Ätzradierung. Allerdings erkannte ich bald, dass es für mich am anregendsten war, Ätzradierung mit Kupfer- oder Zinkplatten zu machen. Dabei ging es aber stehts um die geätzten Metallplatten, nicht um ihre Abzüge.

22.07.2013 Bachelorprüfung in Kunst

In jedem Modul meines Studiums der Kunsttherapie musste ich eine Abschlussprüfung ablegen – so auch im künstlerischen Bereich. Die Prüfung beinhaltete, dass alle Studenten eines Jahrgangs eine große, gemeinsame Ausstellung organisieren sollten, die sich über die ganze Stadt erstreckte. Überall gab es Geschäftsleute, die sich dazu bereit erklärten, einem oder mehreren Studenten des etwa dreißig Personen umfassenden Jahrgangs Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Und nach der Vernissage konnten die Besucher der Ausstellung(en) durch Nürtingen wandern, auf der Suche nach immer neuen und grundverschiedenen künstlerischen Installationen.

Da sich jeder Student absolut individell ausdrücken konnte, fiel meine Wahl damals auf eine Darstellung meiner künstlerischen Vielfalt. Zentrum meiner Installationen, die sich in einer kleinen Nische eines Ateliers befand, war mein „Zelt„, wie ich es liebevoll nenne. Dies ist ein pompöses Kleid mit einem Unterrock von einem Meter Durchmesser, das aus vollkommen „gewöhnlichen“ Künstlermaterialien gefertigt ist: Leinwand und Gaze. Der Halsschmuck dieses Kleides war ein aufwändig gefertigtes „Collier“ aus kleinen Metallmuttern, die durch Ätzradierung mit einem Ornamentenmuster versehen wurden. Hinter dem Kleid stand ein mit Pastellkreide auf Sperrholz gemalter Spiegel, in dem sich eine Person, die das davor stehende Kleid trug, zu dem Betrachter umschaute. Flankiert wurde dieses Werk von zwei Vorhängen, auf denen ein Gedicht eingestickt war, das durch die Doppellagigkeit – erneut von Leinwand und Gaze – nur schwer zu entziffern war.

Was hat sich die Künstlerin dabei gedacht? Wie bereits erwähnt sollte dieses Werk meine Vielfältigkeit in sich vereinen. Auch, wenn die Professoren mir mehrfach – verständlicherweise – zur Reduktion geraten hatten, hatte jeder einzelne Teil dieser Installation eine besondere Bedeutung. Das Kleid stellte zugleich die mir wichtige künstlerische Ausdrucksform des Nähens dar, als auch meine Hingabe zum Romantischen – daher erinnert das Kleid an eine Mischung zwischen Prinzessinnen- und Hochzeitskleid. Zugleich sollte es aber auch die Schönheit im Alltäglichen zitieren. Denn wie pompös das Kleid auch wirkt, so ist es doch aus „gewöhnlichem Material“. Dieses Material für sich ist wiederherum eine Hommage an die Kunst: Leinwand ist für die malerische Kunst kaum wegzudenken. So wird die Kunst mitsamt ihren alltäglichen Materialien durch das aufwändige Design des Kleides sowohl aufbewertet als auch in den Fokus gerückt. Der Spiegel symbolisiert das Mögliche des Unmöglichen, das auch mehrfach in meinen Märchen behandelt wird. Zugleich ist er ein Zitat auf meine zahlreichen Pflastermalerwettbewerbe in Bodenwerder, zu denen ich damals jährlich in die Heimat zurück kehrte. Und nebenbei war Pastellkreide damals auch ein von mir sehr häufig und gerne benutztes Material. Die Vorhänge wiederherum zitieren – durch das gemeinsame Material – das Kleid, rahmen die Installation ein und bringen durch das Gedicht weiterhin meine literarische Hingabe zur Erwähnung, die sich mittlerweile sehr deutlich in der Veröffentlichung meiner Märchenbilderbücher zeigt.

Übrigens: Was wenig bekannt ist, dass ich diese Installation Jahre später in Form des Märchens „Das Mädchen im Spiegel“ wieder aufnehme. Darin geht es um ein Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, das sich in spiegelnden Flächen stets überaus fein gekleidet sieht. Zumindest so lange, bis sie tatsächlich ein fein wirkendes Kleid (aus Sackleinen und Glas) trägt, und sich plötzlich in ihrer normalen, ärmlichen Gestalt gespiegelt sieht.

09.03.2020: Märchendinner

Nachdem das erste Märchendinner am 30.01.2020 bei da Franco von den Bewohnern Holzmindens so wundervoll aufgenommen worden war, haben wir uns entschlossen, am 09.03.2020 eine Nachfolgeveranstaltung anzubieten. Der Kartenvorverkauf startet am 07.02.2020 bei da Franco. Dieses Mal werde ich „Vom Geheimnis der Zeit“ vorlesen.

Leider fiel diese Lesung aus. Ähnlich wie die Leipziger Buchmesse in der 
gleichen Woche fiel auch mein literarisches Event den aktuellen Umständen zum
Opfer.

Ich danke aber trotzdem für Jenen, die Interesse hatten und kündige hier schon
einmal einen Folgetermin im Herbst 2020 an. Zwar ist der genaue Termin noch
nicht fest geplant, aber er ist bereits angedacht und mit daFranco besprochen.

Impressionen:

Märchendinner

Eventname:             Märchendinner

Gäste:                     eingeladene Gäste mit Kartenvorverkauf

Leiter:                 Marie Bär und Gastronomie

Terminanzahl:         1

Terminlänge:           2-4 Stunden

Inhalt:                                                                                                                                                                                                       Dieses Angebot wendet sich an gastronomische Betriebe, die Ihr kulinarisches Angebot mit einem besonderen Event würzen wollen. Hierbei wird im Rahmen eines abendfüllenden Mehr-Gänge-Menüs des Hauses ein Märchen der Reihe der RieCa’s Fairytales vorgelesen. Die Karten für dieses Event werden im Vorhinein im Vorverkauf vertrieben. Nach dem Mahl und die Lesung schließt sich nach Wunsch ein Austausch zwischen der Autorin und den Gästen über das genossene Märchen an und natürlich ist auch der Erwerb der Märchenbücher möglich.

Räumlichkeiten:    der Raum wird durch die Gastronomie gestellt

Material:                    Buch (und durch Gastronomie gestellte Speise)

Die Bücher:                                                                                                                                                                                              Bei einer Lesung, die in ein längeres Menü eingebettet ist, lohnt sich die Lesung eines längeren Buches, das in drei Episoden eingeteilt wird, die zwischen den einzelnen Gängen gelesen werden. Die Wahl des zu lesenden Märchens steht dem gastronomischen Betrieb frei. Zu empfehlen sind aber folgende Geschichten:

Das Spiegelmädchen (ab 13 Jahre): Ein recht klassisches Märchen über einen jungen Mann, der die Welt für sich erkundet (Episoden: Aufbruch und Ausbildung – Themenstrang verzauberte Jungfer – Erlösung und glückliches Ende)

Vom Geheimnis der Zeit (ab 15 Jahre): Ein eher ernstes und tiefes Märchen über einen verheirateten Vater, der mit seinem Tod konfrontiert wird und einen Handel mit ihm eingeht. (Episoden: Aufbruch und Reise – Begegnung mit der Zeit – Rückweg und Ende)

Das Juwelenkind (ab 7 Jahre): Eine Geschichte über ein magisches Mädchen, das Fragen bezüglich Wünsche, Sinn und die Suche nach einem Platz in der Welt stellt. (Episoden: Kindheit – Reise – Rückkehr)

Der Weg zu den Sternen (ab 12 Jahre): Ein Elfenmärchen, das sich mit der Diskrepanz zwischen Zugehörigkeit und Potential beschäftigt. (Episoden: unverschuldete Verbannung – Reise und Selbstfindung – Rückkehr)

Auch geeignet wären: Das Lachen der Prinzessin, Jarline und ihr Mond, Der ewige Turm, Ein teuflisches Mädchen, Die verwunschene Blume, Die Knospe aus Bernstein, Das ewige Gemälde, Das Mädchen im Schatten, Der Kristall der Glückseligkeit, Die Höhle der Sterne

Preis:                          300,00 Euro pP + Anreise & ggf Spesen

Anmerkungen:                                                                                                                                                                                    Der Preis kann je nach Umfang und Setting angepasst werden.

Portrait 2019

Anlässlich einer diamantenden Hochzeit wurde ich von einem Familienmitglied gebeten, eine Jugendfotographie der Braut abzuzeichnen. Ich hatte eine Fotografie des Bildes als Vorlage und gestaltete daraufhin die gewünschte Bleistiftzeichnung. Anschließend besorgte ich noch einen passenden Rahmen, um das Bild zu schützen und es mehr zum „Geschenk“ werden zu lassen.

Das Bild kam bei dem Auftraggeber und den Beschenkten sehr gut an und ich bekam ein Foto von der Feier, bei der das Bild unmittelbar neben der beschenkten Braut stand.

21.12.2019: Interview beim TAH

Am 20.12.2019 bin ich in Holzminden, um mich dort bei da Franco bezüglich des Märchendinners im Januar mit dem Täglichen Anzeiger Holzminden für ein Gespräch zu treffen.

Das Gespräch mit Herr Specht vom TAH war durch und durch angenehm. Wegen der
doch eher spontane Terminveranschlagung war es laut Herrn Specht mehr ein
ungezwungenes Kennenlerngespräch als ein Interview, aber für mich war das so
absolut stimmig.

Wir trafen uns im da Franco, wo dann ja auch Ende Januar das Märchendinner
statt finden wird. So lernte ich nebenbei auch die mir bis bislang nur über
Mail und Telefon bekannte Veranstalterin Johanna Gabriel und die geplanten
Räumlichkeiten kennen. Dort unterhielten wir uns dann über die geplanten
Veränderungen im da Franco, die angesetzte Lesung und meine Märchen.
Ich hatte die Gelegenheit, einen Einblick in meine Geschichten und mein
Verständnis davon zu geben. Ob mir das gelungen ist wird sich dann in dem
Artikel herausstellen, der vermutlich erst Anfang 2020 erscheinen wird.

Was mich angeht, bin ich sehr zufrieden mit dem Gespräch. Ich habe das Gefühl,
dass es sowohl Johanna als auch mich in unserem Vorhaben bestätigt hat. Und
ich bin mehr als neugierig, wohin mich das noch führen wird.

Zum Abschluss des Treffens übergab ich da Franco noch einige meiner Bücher in
Kommission. Nun können sowohl hungrige und neugierige, als auch ganz konkret
interessierte Holzmindener, die das Restaurant besuchen, auch gleich
meine Bücher erwerben ;-)

Am 15.01.2019 war es dann so weit und mein Artikel erschien in der örtlichen Zeitung, dem TAH. Ich weiß nicht, was ich erwartet oder erhofft habe, aber das, worauf ich stieß, übertraf meine kühnsten Träume: Ich war auf der Titelseite! Herr Specht hatte aus unserem Interview einen einfühlsamen und umfassenden Artikel geschrieben, in dem ich mich sehr gut repräsentiert fühle. Er hat den Fokus des Artikels gut gewählt, mich gezeigt, meine Kompetenzen gut präsentiert und auch sehr deutlich gemacht, dass die Märchenbilderbücher altersungebunden sind – was sie besonders für Erwachsene empfehlenswert macht. Und er hat auch jene erwähnt, die mich vor Ort bei meinem Büchern unterstützen. Dazu gehören neben meiner Mutter und da Franco nun auch die Buchhandlungen Papierus und Hinrichsen, die ich nun dankbar und glücklich zu meinen Partnern zählen darf. Abschließend sei gesagt, dass ich mit diesem Artikel sehr zufrieden bin. Ich fühle mich sehr glücklich, stolz und dankbar. Und ich bin neugierig, wohin der Weg meiner Bücher von diesem Punkt aus weiterführen wird.

Hier die Printartikel