Sommer 2023: Landesgartenschau Höxter

Ich hatte 2023 die Möglichkeit, Teil des Programmes der 19. Landesgartenschau von Nordrein-Westfahlen in Höxter an der Weser zu sein. In der Zeit vom 20.04-15.10.2023 finden in einem wunderschön hergerichteten Höxter diverse Veranstaltungen statt. Ich werde mit meinen Märchen und diversen Lesungen ein Teil davon sein, oder in Gewandung über das Gelände streifen. Wenn ich keine geplanten Lesungen gebe, ist es natürlich trotzdem möglich, mich in Gespräche zu verwickeln oder eine kleine Privatlesung zu erhalten. Die Termine, an denen ich voraussichtlich anwesend sein und Lesungen halten werde, sind:

20.04.2023 – Eröffnungstag

25.04.2023 – Der Tag des Baumes: Der Wunderbaum / Goldregen

29.04.2023 – Der Tag des Tanzes: Die kleine Tänzerin / Das Spiegelmädchen

06.05.2023 – Das Genuss-Wochenende: Die Wunder der Alltäglichkeit

24.06.2023 – Rosenduft und Märchen: Die Wunder der Alltäglichkeit / Die schwarze Rose

01.07.2023 – Tag der Gesundheit: Die Wunder der Alltäglichkeit / Das verborgene Licht

02.07.2023 – Tag der Literatur

16.07.2023 – Märchentag

25.09.2023 – Weltherztag: Das zerbrochene Herz / Milas Gebet

15.10.2023 – Abschluss


Am 20.04 war die Eröffnung. Ich meanderte über das Gelände, schaute mir
schöne Orte an, an denen ich mich später aufhalten könnte und knüpfte erste
Kontakte. Später am Tag traf ich unerwartet auf Oliver Köhler vom WDR.
Es entwickelte sich ein Gespräch, an dessen Ende ich für "Hier und Heute"
interviewt wurde. Ich bin von Minute 13:30-14:47 zu sehen.
Es war ein sehr spannendes Erlebnis!

Für den 25.04 waren meine ersten Lesungen geplant. Die erste war leider
nicht so gut besucht, wie ich es mir gewünscht hätte. Es war unter der
Woche und eher kalt. Außerdem war die erste Lesung recht früh. Daher waren
bei der ersten Lesung keine Zuhörer. Wir nutzten diese Zeit also dafür, in
dem wunderschönen Ambiente der Mustergärten ein paar Fotos zu machen und
die Gegend noch besser zu erkunden. Bei der zweiten Lesung traf ich dann
auf ein sehr interessiertes Paar, das sich die Lesung gerne anhörte.
Ich las "Der Wunderbaum" und mir ging das Autorenherz dabei auf, wie sehr
die beiden sich darauf einließen. Sie waren so begeistert, dass sie sich
sogar die Folgetermine merken und ihren Freunden davon erzählen wollten.
Ich würde mich sehr freuen, die beiden noch einmal zu meinen Zuhörern
zählen zu können. Weiterhin spendete ich heute ein paar meiner Bücher
für den Bücherschrank im Lesegarten.

Ich hatte am 28.04 ein Mikrofon mit, um meine Stimme zu verstärken, und war
auf der Galeriebühne. Dieses Mal war die erste Lesung ("Die kleine Tänzerin")
besser, bei der sich ein einzelner Zuhörer zur Mitte des Märchens hin direkt
vor die Bühne stellte und mit geschlossenen Augen in dem Märchen eintauchte.
Das war sehr schön. Es ist immer wieder rührend zu sehen, wenn meine Märchen
Menschen erreichen. Auf die zweite Lesung ("Das Spiegelmädchen") schien aber
leider keiner groß zu reagieren. Aber ich sammle von Lesung zu Lesung immer
ein bisschen mehr Erfahrung und werde hoffentlich irgendwann im Verlauf
der Landesgartenschau noch wirklich erfüllende Momente haben. Dieses Mal
begann ich, die Lesungen mit Video aufzunehmen. So hatte ich zumindest eine
gewisse Motivation, überhaupt anzufangen, statt auf Zuhörer zu warten.

Der 07.05. begann damit, dass sich ein Hirschkäfer in meinem Bein gekniffen hatte. Das hat zwar nichts mit meinen Lesungen zu tun, war für mich aber trotzdem eine sehr faszinierende Begegnung. Bei der Lesung von "Die Wunder der Alltäglichkeit" stand eine kleine Familie vor mir und hörte zu. Nach der Lesung lobten sie meine sehr beruhigende Stimme, in der ich vorgetragen hatte. An jenem Tag war für den Nachmittag keine Lesung mehr angesetzt und ich nutzte die Zeit, um auf dem Gelände zu meandern und zu schauen, ob sich Begegnungen, Gespräche oder Spontanlesungen ergeben. Außerdem nutzte ich die Zeit, in der ein paar wunderschönen Anlage ein paar Fotos von meiner Gewandung zu machen. Nachmittags waren wir von den Galeriegärten zum beim Schöpfungsgarten angelangt und dort entwickelte sich ein Gespräch, das zu einer kleinen Privatlesung von "Die rote Träne" für fünf Leute führte. Es war eine schöne Stimmung und machte mir Vergnügen.



Irgendwie stand der 24.06 unter dem Motto der Drei. Ich gab drei Lesungen und
bei allen drei Lesungen begleiteten mich drei Zuhörer auf die Reise. Bei der
ersten Lesung entschied ich mich spontan, dass ich "Milas Gebet" lesen wolle,
statt "Die Wunder der Alltäglichkeit". Ein Elternpaar mit ihrer Tochter
setzten sich zu mir und lauschten. Als zweites Märchen las ich wie geplant
"Die schwarze Rose". Da es mein erstes Mal mit diesem Märchen war, war ich
durchaus überrascht, wie gut sich das Märchen zum Vorlesen eignet. Es machte
Vergnügen, in die Rollen zu schlüpfen und viel Schauspiel mit in die Lesung
mit einfließen zu lassen. Die Zuhörer waren dieses Mal ein Ehepaar und ein
Mann. Es war total schön, wenn ich in die Gesichter sah, und erkennen konnte,
dass sie eine gute Zeit hatten. Nahezu direkt nach der Lesung kam ein kleiner
Junge zu mir und fragte, ob hier die Lesung sei. Er zeigte sich betrübt, dass
es schon vorüber sei und ich bot ihm an, dass er mir noch ein paar weitere
Zuhörer holt und ich dann einfach ein Märchen seiner Wahl lese. Dafür bin ich
ja da. Er holte mir seine Schwester und seine - wie ich annehme - Großmutter.
Die Kinder wählten "Die rote Träne". Ich bin mir nicht sicher, ob sie dem
Märchen so viel abgewinnen konnten, aber auch sie schienen Spaß zu haben.
Die verbliebenden Termine konnte ich leider aus privaten Gründen nicht
wahrnehmen. Ich hätte mich sehr gefreut, "Das verborgene Licht" zum ersten Mal
vor Publikum zu lesen, freie Lesungen anzubieten und zu Meandern. Ich wäre
neugierig auf die Begegnungen und neuen Geschichten gewesen.
Aber leider kann man nichts machen, wenn das Leben zuschlägt. Und es war im
Nachhinein betrachtet eine sinnvolle Entscheidung.

Dennoch muss ich schweren Herzens zugeben, dass die Landesgartenschau Höxter
- wie schön und vielseitig sie auch war - nicht wirklich das richtige Ambiente
für meine Märchenlesungen war. Formell bin ich nach wie vor von der Themennähe
überzeugt. Aber es gelang mit vor Ort leider nicht, die Mischung aus Stimmung,
Ruhe, Erreichbarkeit und Bequemlichkeit, die ich für meine Märchenlesungen
gebraucht hätte, zu erzeugen. Vielleicht lässt sich das ein bisschen darauf
zurückführen, dass die Besucher mehr zum zwanglosen Flanieren gekommen waren
und es entsprechend etwas schwerer war, für eine halbe Stunde an einem Ort
zuzuhören, wenn das nicht vorher eingeplant war. Nicht zuletzt, weil der von
mit gewählte Standort vermutlich nicht genug für ein längeres Ausharren einlud.
Ich hatte mich bei der Wahl des Standortes für Ambiente und Ruhe entschieden.
Das ging aber nachhaltig auf Kosten von Erreichbarkeit und Bequemlichkeit. Ich
war am Ende des Geländes und sehr abgeschieden von dem verdichteten Getrubel
der Hauptattraktionen, wodurch ich nur sehr wenig "Laufkundschaft" hatte.
Das war gleichzeitig gut und schlecht: Die Lesungen waren sehr entspannt und
ungestört von äußerer Unruhe und Bewegung, aber dadurch kamen nicht viele
Leute zufällig vorbei, die sich spontan zum Zuhören entschließen konnten.
Dazu kam, dass es zu den Zeiten der Lesungen an meinem Standort oft zu hell
und zu warm war, was es potentiellen Zuhörern - kombiniert mit dem Fehlen von
(bequemen) Sitzgelegenheiten - sehr erschwerte, sich in Ruhe auf die gelesenen
Geschichten einzulassen. Das war sehr schade. Dennoch würde ich auch jetzt im
Nachhinein die Lokation der Galerie-Bühne den anderen (Lesegarten, Weserufer
und Schöpfungsgarten) vorziehen. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und die
Atmosphäre war einfach extrem schön. Was ich allerdings gerne noch ausprobiert
hätte wäre, in einen der nahen Mustergärten zu gehen, wo es Schatten, einige
Stühle und Sitzsteine gab. Aber dazu kam es leider nicht mehr, da ich aus
privaten Gründen nicht an den restlichen Terminen teil nehmen konnte.

Was mir sehr leid tut ist, dass es mir schwer gefallen ist, bei dem Event
wirklich anzukommen. Ja, ich habe die Lesungen genossen, die Begegnungen haben
mich berührt, das Gelände war wirklich außergesprochen schön und ich habe die
eine oder andere neue Erfahrung gemacht. Aber trotzdem erzählt mein kleines
Künstlerherz von einem tiefen Bedauern darüber, dass es nicht "mehr" war.
Dass die Begegnungen hätten tiefer sein können. Dass die Lesungen hätten noch
besser sein können. Dass das Gefühl von Wertschätzung und Anerkennung hätte
präsenter sein können. Teilweise hatte dies vermutlich auch viel mit meinen
Entscheidungen zu tun. Aber ich fürchte, ein Stückweit habe ich dann mit
meinen Geschichten doch nicht so gut in das Setting gepasst, wie ich es mir
wohl vorgestellt und gewünscht hätte. Und während viel davon bereits
voraussehbar gewesen ist, bin ich doch froh, dass ich es ausprobiert habe.
Ich hoffe, dass mir die Erfahrungen, die ich auf diesem Event gesammelt habe
mich begleiten und in Zukunft hilfreich zur Seite stehen.

 

Impressionen:

11.06.2022: private Lesung

Ich bin am 11.06.2022 zu einem Geburtstag eingeladen, bei dem die Veranstalterin sich explizit gewünscht hat, dass ich eines meiner Märchen vorlesen soll. Es ist noch nicht ganz klar, ob ich „Milas Gebet„, „Der Pfad zum Herzen“ oder „Die kleine Tänzerin“ vorlesen soll. Alle diese Märchen haben etwas für sich, die Frage ist nur, welches davon wohl für das Setting am angemessensten sein wird.

Der Geburtstag selbst war erst am 12.07, aber es war geplant, im größeren
Rahmen rein zu feiern. Dadurch fanden die Meisten Veranstaltungspunkte
- wie auch meine Lesung - am 11.06. statt. Die Wahl der Veranstalterin war
letztlich auf "Die kleine Tänzerin" gefallen. Es blieb lange unklar, wann
ich meinen Auftritt haben würde, aber gegen Elf Uhr kam dann die konkrete
Aufforderung und ich bereitete mich vor.

Ich saß in Gewandung mittig auf der Tanzfläche auf einem Stuhl und hatte
ein Mikrophon vor mir. So las ich das Märchen vor. Es war schwer, in den
Gesichtern der Zuhörer zu lesen, da es das erste Mal war, dass sich das
Publikum nicht wirklich freiwillig dazu entschieden hatte, mir und meiner
Geschichte zuzuhören. Aber es schien, als seien alle in der Lage, sich mehr
oder weniger darauf einzulassen. Einige schlossen die Augen. Andere schauten
mich an. Hin und wieder lehnten sich Pärchen aneinander an oder fassten sich
an den Händen. Manche schenkten der Geschichte ein Lächeln. Am schönsten aber
fand ich persönlich den Blick, den ein junger Vater seinen beiden Söhnen
(neun und zehn Jahre alt) zuwarf. Die Jungs wirkten ganz aufmerksam und
hörten scheinbar zu. Und der Vater beobachtete sie und sein Blick lief über
vor Zuneigung. Das war schön anzusehen.

Die Lesung selbst war durchwachsen. Ich hatte immer mal wieder ein paar
Momente, in denen ich etwas unkonzentriert war und mich verhaspelte. Aber
größtenteils bin ich ganz zufrieden. Und ich hatte unglaublich viel Spaß
daran, dieses Märchen vorzulesen. Durch den kindlichen Kontext und die
vielen unterschiedlichen Figuren, die im häufigen verbalen Austausch sind,
ist dieses Märchen sehr lebendig und facettenreich vortragbar.

Impressionen:

Meine Gewandung

09.03.2020: Märchendinner

Nachdem das erste Märchendinner am 30.01.2020 bei da Franco von den Bewohnern Holzmindens so wundervoll aufgenommen worden war, haben wir uns entschlossen, am 09.03.2020 eine Nachfolgeveranstaltung anzubieten. Der Kartenvorverkauf startet am 07.02.2020 bei da Franco. Dieses Mal werde ich „Vom Geheimnis der Zeit“ vorlesen.

Leider fiel diese Lesung aus. Ähnlich wie die Leipziger Buchmesse in der 
gleichen Woche fiel auch mein literarisches Event den aktuellen Umständen zum
Opfer.

Ich danke aber trotzdem für Jenen, die Interesse hatten und kündige hier schon
einmal einen Folgetermin im Herbst 2020 an. Zwar ist der genaue Termin noch
nicht fest geplant, aber er ist bereits angedacht und mit daFranco besprochen.

Impressionen:

Märchendinner

Eventname:             Märchendinner

Gäste:                     eingeladene Gäste mit Kartenvorverkauf

Leiter:                 Marie Bär und Gastronomie

Terminanzahl:         1

Terminlänge:           2-4 Stunden

Inhalt:                                                                                                                                                                                                       Dieses Angebot wendet sich an gastronomische Betriebe, die Ihr kulinarisches Angebot mit einem besonderen Event würzen wollen. Hierbei wird im Rahmen eines abendfüllenden Mehr-Gänge-Menüs des Hauses ein Märchen der Reihe der RieCa’s Fairytales vorgelesen. Die Karten für dieses Event werden im Vorhinein im Vorverkauf vertrieben. Nach dem Mahl und die Lesung schließt sich nach Wunsch ein Austausch zwischen der Autorin und den Gästen über das genossene Märchen an und natürlich ist auch der Erwerb der Märchenbücher möglich.

Räumlichkeiten:    der Raum wird durch die Gastronomie gestellt

Material:                    Buch (und durch Gastronomie gestellte Speise)

Die Bücher:                                                                                                                                                                                              Bei einer Lesung, die in ein längeres Menü eingebettet ist, lohnt sich die Lesung eines längeren Buches, das in drei Episoden eingeteilt wird, die zwischen den einzelnen Gängen gelesen werden. Die Wahl des zu lesenden Märchens steht dem gastronomischen Betrieb frei. Zu empfehlen sind aber folgende Geschichten:

Das Spiegelmädchen (ab 13 Jahre): Ein recht klassisches Märchen über einen jungen Mann, der die Welt für sich erkundet (Episoden: Aufbruch und Ausbildung – Themenstrang verzauberte Jungfer – Erlösung und glückliches Ende)

Vom Geheimnis der Zeit (ab 15 Jahre): Ein eher ernstes und tiefes Märchen über einen verheirateten Vater, der mit seinem Tod konfrontiert wird und einen Handel mit ihm eingeht. (Episoden: Aufbruch und Reise – Begegnung mit der Zeit – Rückweg und Ende)

Das Juwelenkind (ab 7 Jahre): Eine Geschichte über ein magisches Mädchen, das Fragen bezüglich Wünsche, Sinn und die Suche nach einem Platz in der Welt stellt. (Episoden: Kindheit – Reise – Rückkehr)

Der Weg zu den Sternen (ab 12 Jahre): Ein Elfenmärchen, das sich mit der Diskrepanz zwischen Zugehörigkeit und Potential beschäftigt. (Episoden: unverschuldete Verbannung – Reise und Selbstfindung – Rückkehr)

Auch geeignet wären: Das Lachen der Prinzessin, Jarline und ihr Mond, Der ewige Turm, Ein teuflisches Mädchen, Die verwunschene Blume, Die Knospe aus Bernstein, Das ewige Gemälde, Das Mädchen im Schatten, Der Kristall der Glückseligkeit, Die Höhle der Sterne

Preis:                          300,00 Euro pP + Anreise & ggf Spesen

Anmerkungen:                                                                                                                                                                                    Der Preis kann je nach Umfang und Setting angepasst werden.

21.12.2019: Interview beim TAH

Am 20.12.2019 bin ich in Holzminden, um mich dort bei da Franco bezüglich des Märchendinners im Januar mit dem Täglichen Anzeiger Holzminden für ein Gespräch zu treffen.

Das Gespräch mit Herr Specht vom TAH war durch und durch angenehm. Wegen der
doch eher spontane Terminveranschlagung war es laut Herrn Specht mehr ein
ungezwungenes Kennenlerngespräch als ein Interview, aber für mich war das so
absolut stimmig.

Wir trafen uns im da Franco, wo dann ja auch Ende Januar das Märchendinner
statt finden wird. So lernte ich nebenbei auch die mir bis bislang nur über
Mail und Telefon bekannte Veranstalterin Johanna Gabriel und die geplanten
Räumlichkeiten kennen. Dort unterhielten wir uns dann über die geplanten
Veränderungen im da Franco, die angesetzte Lesung und meine Märchen.
Ich hatte die Gelegenheit, einen Einblick in meine Geschichten und mein
Verständnis davon zu geben. Ob mir das gelungen ist wird sich dann in dem
Artikel herausstellen, der vermutlich erst Anfang 2020 erscheinen wird.

Was mich angeht, bin ich sehr zufrieden mit dem Gespräch. Ich habe das Gefühl,
dass es sowohl Johanna als auch mich in unserem Vorhaben bestätigt hat. Und
ich bin mehr als neugierig, wohin mich das noch führen wird.

Zum Abschluss des Treffens übergab ich da Franco noch einige meiner Bücher in
Kommission. Nun können sowohl hungrige und neugierige, als auch ganz konkret
interessierte Holzmindener, die das Restaurant besuchen, auch gleich
meine Bücher erwerben ;-)

Am 15.01.2019 war es dann so weit und mein Artikel erschien in der örtlichen Zeitung, dem TAH. Ich weiß nicht, was ich erwartet oder erhofft habe, aber das, worauf ich stieß, übertraf meine kühnsten Träume: Ich war auf der Titelseite! Herr Specht hatte aus unserem Interview einen einfühlsamen und umfassenden Artikel geschrieben, in dem ich mich sehr gut repräsentiert fühle. Er hat den Fokus des Artikels gut gewählt, mich gezeigt, meine Kompetenzen gut präsentiert und auch sehr deutlich gemacht, dass die Märchenbilderbücher altersungebunden sind – was sie besonders für Erwachsene empfehlenswert macht. Und er hat auch jene erwähnt, die mich vor Ort bei meinem Büchern unterstützen. Dazu gehören neben meiner Mutter und da Franco nun auch die Buchhandlungen Papierus und Hinrichsen, die ich nun dankbar und glücklich zu meinen Partnern zählen darf. Abschließend sei gesagt, dass ich mit diesem Artikel sehr zufrieden bin. Ich fühle mich sehr glücklich, stolz und dankbar. Und ich bin neugierig, wohin der Weg meiner Bücher von diesem Punkt aus weiterführen wird.

Hier die Printartikel

30.01.2020 Märchendinner

Am Donnerstag den 30.01.2020 ist in Kooperation mit dem Restaurant „da Franco“ in Holzminden ein leckeres und stimmungvolles Märchendinner mit mir als Vortragende geplant. Gelesen wird an diesem Abend „Der Weg zu den Sternen„. Ein wunderschönes Märchen zu dem Thema Sehnsucht und dazu, seinen eigenen Weg zu finden.

Das Format des Märchendinners war eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich kam am
Vorabend in das Restaurant, um alles für die Lesung vorzubereiten. Dazu gehörte
auch das Aufstellen einer kleinen Bühnenkonstruktion, die ich mir extra
anlässlichfür dieses Events gebaut hatte und die sicherstellen sollte, dass
die Gäste an den hinteren Tischen mich auch sehen konnten. Auch hingen wir
eine Leinwand auf, an der später die Illustrationen des Buches mit einem Beamer
angestrahlt wurden. Diese technische Bereicherung sorgte im Vorhinein zu
ziemlichen Umständen, zahlte sich bei der Lesung selbst aber absolut aus.

Am Abend der Lesung befand ich mich bereits im Raum, um die Gäste zu begrüßen,
die um 18:30 eingelassen wurden. Meine Mutter, die mich auch bei diesem Event
kräftig unterstützte, ging durch die Reihen und lud die Gäste ein, sich während
der Wartezeit bereits die Bücher anzuschauen, bis alle eingetroffen waren.
In dem Raum war an drei großen Tafeln für 32 Leute gedeckt. Es war für mich
überwältigend, als all diese Gäste schließlich da waren und mir klar wurde,
dass sie alle wegen mir gekommen waren. So kannte ich es bisher nicht.
Aber es fühlte sich gut an und ich war geehrt.

Als alle Gäste Platz genommen hatten und ihren Aperetiv genossen, hielt die
Veranstalterin Johanna Gabriel eine kleine Ansprache, in der sie unter anderem
auch in die Struktur des Abends blicken ließ. Und sie teaserte die einzelnen
Gänge, die aber bis zu ihrem Auftischen ein leckeres Geheimnis blieben.
Anschließend begrüßte ich die Gäste und sagte selbst ein paar Worte.
Dann verabschiedete ich mich und wünschte den Gästen einen schmackhaften ersten
Gang. Es gab einen frischen Salat in einem Teigkorb. Da ich das Vergnügen
hatte, an einem Tisch abseits des Raumes das Menü ebenfalls genießen zu können,
kann ich absolut fundiert sagen, dass die gewählten Speisen sehr lecker waren.
Die übrigen Gänge waren Penne alla Norma, Rinderfilet mit Kartoffelschaum
so wie Blätterteig mit weißer Cafecreme und Waldfrüchten. Es war alles
sehr lecker, überaus wertig und besonders, sodass dass es den Abend
perfekt abrundete.

Nach dem ersten Gang kehrte ich zurück und las das erste Drittel der für diese
Veranstaltung gewählten Geschichte: Der Weg zu den Sternen.
Ich hatte bei der Wahl des Märchens extra darauf geachtet, dass es lang genug
war, um zwischen den Gängen anständige und spannende Handlungsstränge zu haben,
und bei den Gängen positiv pausierte. Denn es wäre wirklich unpassend gewesen,
wenn der traurige Nachgeschmack eines Leseteiles einen negativen Einfluss
auf die Gänge gehabt hätte.

So verlief dann auch der weitere Abend: Die vier Gänge wechselten sich mit
den drei Leseteilen ab. Jeder Gang schmeckte grandios und jeder Leseteil schien
die Gäste zu erreichen und in eine mystische Welt zu entführen, die ein kleines
Stück außerhalb ihres so vertrauten Alltages war.
Es war ein schönes und erfüllendes Erlebnis, meine Zuhörer in dieses Märchen
hinein zu begleiten. Und es war angenehm, später die eine oder andere positive
Rückmeldung dazu zu bekommen, wie geeignet meine Stimme für diese Art des
Erlebens war und wie gut ich das gemacht hatte. Und natürlich auch, wie
überaus angenehm, anregend und tief das Märchen gewesen war.
Das erzeugte bei mir den Eindruck, dass die Gäste mit dem Abend überaus
zufrieden waren. Und wirklich war der allegmeine Konsens bei den Gästen,
den Veranstaltern und mir, dass es ein rundum gelungener Abend gewesen war.

Für mich, die ich bisher nur Lesungen kannte, die an einen Markt
angegleidert sind, war es eine vollkommen neue Erfahrung, dass Menschen
konkret für eines meiner Märchen zu mir kommen.
Natürlich war es noch einmal eine ganz neue Herausforderung, als meine
bisherigen Auftritte, aber ich habe Spaß daran gehabt und habe den Abend in
all seinen Aspekten sehr genossen.
Und wer weiß? Vielleicht wird daraus nun ein Format, das ich in Zukunft
häufiger erleben kann. Die Veranstalterin Johanna Gabriel und ich liebäugeln
zumindest mit einem Folgetermin.


Nachtrag: Wir haben uns für einen Folgetermin am 09.03.2020 entschieden.
Und ich möchte mich herlich beim TAH für seine schöne Nachbeschreibung
des Events bedanken, den sie sowohl digital als auch - am 06.02.2020 -
analog veröffentlichten.

Impressionen:

Meine Gewandung

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

30.09.2019 Gewinnspiel

Vom 01.08 bis zum 30.09.2019 findet auf meiner Facebookseite ein Gewinnspiel statt. Hauptgewinn ist ein Märchenbilderbuch der eigenen Wahl aus der großen Sammlung der RieCa’s Fairytales! Preis zwei bis vier ist handgefertigter Haarschmuck.

Das Gewinnspiel endete zum 30.09 und war durchaus ein Erfolg.
Es fällt mir schwer zu sagen, ob meine Bekanntheit dadurch wirklich gestiegen
ist, aber es war spannend, es auszurichten. Und die Gewinner waren sehr
zufrieden mit ihren Preisen.

Impepssionnen:

 

07.12-08.12.2019: Weihnachtsmarkt Schloss Berlepsch

Auch dieses Jahr werde ich mit meinen Büchern den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt von Schloss Berlepsch am 2. Dezemberwochenende mit meinen Lesungen bereichern. Dieses Mal bin ich aber nicht im Sommersalon zu finden, sondern habe mein eigenes Zelt auf dem Hof.

Bereits auf der Fahrt zum Schloss merkte ich eine gewisse Vorfreude in mir
aufsteigen. Nach den drei vergangenen Events auf Schloss Berlepsch ist es für
mich da bereits sehr vertraut und ich fühle mich da nach wie vor sehr gut
aufgehoben und als ein Teil des familiären Teams. Und das hat die Crew dort
auch dieses Mal wieder mehr als bewiesen.

Dieses Mal war ich gebeten worden, auch als Märchenfigur verkleidet zu kommen
und die Wahl der Verantwortlichen fiel auf die Figur des Engels. Eine weitere
Veränderung war, dass ich nicht in meinem kleinen Turmzimmer vorlesen sollte,
sondern mir dieses Mal ein Zelt zur Verfügung gestellt wurde. Dieses Zelt
stand ziemlich zentral auf dem unteren Schlosshof und verfügte über ein eigenes
Ankündigungsplakat und eine kleine Lichtinsterlation, damit es mit den
dunkelblauen Zeltwänden nicht gar so düster, sondern vielmehr stimmungsvoll
aussah. Außerdem hatte es als einziges Ausstellerzelt einen kleinen Heitzofen!
Das machte es zu einem wundervoll kuschligwarmen und angenehmen Ort. Vor allem,
als es regnete und stürmte. Das Zelt war gut ausgerüstet und ich konnte mich
sogleich einrichten. Dann kamen auch schon die Gäste, die ganz neugierig auf
meine Lesungen waren. Besonders herzerwärmend war hierbei ein junges Mädchen,
das mich mit den Worten begrüßte, dass es mich kennen würde. ich hätte ja
schonmal vorgelesen. Gemeinsam bekamen wir heraus, dass sie bei einem früheren
Event auf Schloss Berlepsch auch schon dabei gewesen war und meiner Lesung von
"Milas Gebet" gelauscht hatte. Es war berührend zu hören, dass sie sich recht
scheinbar positiv an mich und auch an die vorgetragene Geschichte erinnerte.

Am ersten Tag des Adventsmarkts las ich "Die ewigen Momente", "Der Wunderbaum",
"Das ewige Gemälde", ein weiteres Mal "Die ewigen Momente" und schließlich 
"Das zerbrochene Herz" vor. Beim letzten Vorlesen jedoch veränderte ich meine
bisher gewohnte Vortragsweise und begann, das Märchen nicht vorzulesen sondern
einfach zu erzählen (während ich den Zuhörern die Bilder zeige). Da ich meine
Geschichten gut kenne war das kein großes Problem und ich hatte gleich das
Gefühl, noch näher bei den Zuhörern zu sein. Es schien mir authentischer,
echter und mitreißender zu wirken. Zudem war es es so ein traumhaftes und
wahrhaft erfüllendes Gefühl, in die Augen meiner Zuhörer zu blicken und zu
sehen, wie bereitwillig sie mir für diese paar Augenblicke in eine so
vollkommen andere Welt folgen. Wenn Erwachsene mich mit riesengroßen
Kinderaugen ansehen oder ihre Berührtheit mit aufsteigenden Tränen zeigen.
Es hat mich noch einmal ganz deutlich daran erinnert, warum ich diese
Geschichten geschrieben habe und warum ich versuche, sie Menschen anzubieten.

Durch die Erfüllung beim Erzählen lag es nah, dass ich am zweiten Tag häufiger
erzählte. So präsentierte ich "Die rote Träne", "Die ewigen Momente",
"Die kleine Tänzerin", "Der Wunderbaum", "Die verwunschene Blume", nochmal
"Die rote Träne" und erneut "Das zerbrochene Herz". Und oh, es machte so viel
Vergnügen, die böse Hexe aus "Die verwunschene Blume" zu sprechen! Weiterhin
war ich sehr erstaunt, dass sich "Die rote Träne" nicht wirklich gut erzählen
lässt. Zwar begann ich mit einer Erzählung, aber merkte mit jeder Seite, dass
es wirklich ein Vorlesemärchen ist und wechselte wieder zum Text.

"Die ewigen Momente" trug ich übrigens so häufig vor, weil dies für mich ein
sehr schönes Weihnachtsmärchen ist. 

Was für neue Erfahrungen habe ich also aus diesem Event mitgenommen? Nun, das
Zelt war - auch, wenn es gut ausgerüstet und kuschlig warm war - vielleicht
doch ein bisschen düster, was das Vorlesen oder das Hereinlocken kleinerer
Kinder manchmal etwas erschwerte. Außerdem schienen sich viele Gäste an die auf
dem Ankündigungsplakat erwähnten Lesungszeiten zu versteifen, was dazu führte,
dass außerhalb der vollen Stunde nur wenige Leute zu mir hinein kamen und sich
von mir in ein Gespräch verwickeln ließen. Wenn sich aber Leute trauten, dann
verblüffte ich erneut mit einer sehr akkuraten Einschätzung dessen, was sie
gerade ausmacht und beschäftigt, gefolgt von einer guten Empfehlung für ein
bestimmtes meiner Märchen. Außerdem gab es, wenn sich genug Interessenten in 
dem Zelt zusammengefunden hatten, gerne mal eine außerplanmäßige Lesung.
Wenn ich dann mal gelesen habe, haben sich auch mehr und mehr Leute anlocken
lassen und standen teilweise Schlange vor meinem Zelt, um auch etwas von dem
Märchen mitzubekommen. Es war schön, viele Menschen erreichen zu können.
Und auch, wenn ich mein keines, stimmungsvolles Turmzimmer schon ein bisschen
vermisst habe, muss ich doch zugeben, dass der zentrale Standort des Zeltes
sich absolut gelohnt hat.

Impressionen:

 

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

29.11.-01.12.2019: Adventsmarkt auf der Hämelschenburg

Am ersten Adventswochenende werde ich vom Freitag, den 29.11, bis zum Sonntag, den 01.12.2019 mit meinen Märchenbilderbüchern auf dem alljährlichen Adventsmarkt auf der Hämelschenburg sein. Dort werde ich erstmals die dritte und letzte Dreizehnerriege meiner nunmehr neununddreißig Märchenbilderbücher vorstellen und verkaufen. Und auch, wenn hier keine Lesungen geplant sind, bin ich mir sicher, dass jeder beim gemütlichen Schmökern auf seine Kosten kommen kann.

Dieser Markt war nun wieder eine vollkommen andere Erfahrung, als jene, die 
ich bislang gemacht habe. Aus dem Artikel der DeWeZet ist zu entnehmen, dass
sechzig Aussteller dabei waren. Das ist ein vielfaches von dem, womit ich
bisher Erfahrungen gemacht habe. Ebenso sah es mit den zahlreichen Gästen aus.
Eine derartige Menschenmenge war ich bisher nicht gewohnt. Aber die Vielzahl
an tiefen und aufrechten Begegnungen, die dadurch ermöglicht wurde, machte den
Markt sehr vielseitig, kurzweilig und angenehm. Es war eine Herausforderung
so wie eine schöne Erfahrung, dem Trubel des weihnachtlichen Shoppens meine
Einladung zum schmökern und ruhig werden entgegen zu setzen. Es hat sicherlich
nicht immer funktioniert. Aber wenn sich ein Besucher auf die doch recht
ungewöhnliche Begegnung einließ, dann war es umso schöner.

Ich erinnere mich an so manchen Besucher, der bei meinem Stand langsamer wurde
und die Bücher durchblätterte. Damit wird auch der große Vorteil meines auf dem
Markt durchaus einzigartigem Angebots deutlich: Ich hatte einen der wenigen
Stände, bei denen man mit den Fingern schauen konnte. Bei der vielfältigen
Innengestaltung meiner Bücher eine absolute Notwendigkeit ... und - wie ich
feststellen konnte - beim Verkauf ein durchaus nennenswerter Vorteil.
Schließlich will ich meinen potentiellen Kunden nicht einfach ein Buch
aufquatschen. Ich möchte, dass es sie anspricht und sie wirklich Lust darauf
bekommen, sich darin zu vertiefen. Daher freute es mich umso mehr, wenn die
Kunden nach dem Kauf meinten, dass sie sich schon auf diese ganz besondere
Abendlektüre freuen. Hin und wieder konnte ich sogar Leute dazu gewinnen,
sich ein bisschen in meine eigens eingerichtete "Schmökerecke" zu setzen und
in die Bücher hinein zu lesen. Und auch meine Karten kamen gut an.

Ein anderer Aspekt war, dass ich hier meine Fähigkeit, Menschen zu beraten,
sehr gut anbringen konnte. Manchmal ahnte ich schon nach einem Blick, welches
Märchen für meinen Gegenüber das lohnendste Lesevergnügen bieten könnte.
Und wenn ich es zeigte und kurz den Inhalt beschrieb, sowie warum ich auf diese
Empfehlung gekommen bin, zeigten sich die Meisten sehr dankbar und berührt.
Als hätte ich sie in einer wohlwollenden Weise erkannt. Das fühlte sich
wirklich wunderbar an. Dieses Gefühl, Menschen mit meinen "Märchen von Herz zu
Herz" wahrlich zu erreichen. Und irgendwann traute ich mich dann sogar, auch
die tieferen und bedrückenderen Geschichten zu empfehlen, wenn ich glaubte,
dass es passt. Meistens reagierten meine Gegenüber trotz der schweren Themen
sehr aufgeschlossen und positiv. Natürlich wäre ich neugierig, ob meine
fundierten Empfehlungen auch im nachhinein so bereichernd waren, wie erhofft,
aber das werde ich wohl eher nicht erfahren.

Um solche individuellen Begegnungen zu ermöglichen, obgleich dutzende von
Leuten durch die Gänge drängen, ist natürlich nicht immer einfach. Daher bin
ich meiner Mutter in tiefster Dankbarkeit verbunden, dass sie diese drei Tage
mit mir zusammen hinter den Bücher stand. Ich habe feststellen können, dass
einige ihrer Charakterzüge mich auf eine für unseren Auftritt positive und
bereichernde Art ergänzten. Das war absolut entlastend. Nicht zuletzt, weil
teilweise echt viele Leute an meinem Stand waren und eine individuelle und
umfassende Beratung unmöglich gewesen wäre, wäre ich nur auf mich allein
gestellt gewesen.

Was ich an diesem Wochenende noch festgestellt habe, ist, dass neununddreißig
Bücher echt viele sind! Ja, ich weiß, eigentlich keine Überraschung. Aber auf
diesem Markt hatte ich ja erstmalig auch meine dritte und finale Riege meiner
Märchenbilderbücher an einem Ort. Und es war teilweise echt schwierig, sie
irgendwo hin zu tun *lach*. Allerdings bereue ich es nicht. Denn nun habe ich
eine wundervolle Vielfalt, in der wirklich jeder etwas für sich finden kann.
Und ein paar Bücher der dritten Riege waren wirklich der absolute Renner.

Impressionen

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

Auch ein Danke an die DeWeZet für ihre Erwähnung meiner Märchenbilderbücher in ihren Artikeln – digital und am 02.12.219 auch analog – und dem Abbilden von mir und meinem Stand in ihren beiden Fotogalerien, so wie meinem kleinen Gastauftritt in ihrem Video (Minute 0:37).

08.09.2019: Kinderfest auf Schloss Berlepsch

Ich habe die Freude und Ehre, beim Kinderfest auf Schloss Berlepsch auch wieder dabei zu sein. Vermutlich werde ich wie die Male zuvor auch dieses Mal oben im Sommersalon zu finden sein und dort meine Märchen vorlesen. Da es nun mein erstes Mal dort ist, seit ich meine zweite dreizehner-Reihe der RieCa’s Fairytales veröffentlicht habe, erwarten euch auch viele neue, wundervolle Märchen, die vorgelesen werden können.

Bericht über den Kindertag auf Schloss Berlepsch:

Mein Auftritt auf Berlepsch war dieses Mal leider überaus durchwachsen. Ich
kann aber durchaus sagen, dass ich auch dieses Mal wieder um einige Erfahrungen
reicher wurde. Nicht alle davon waren erstrebenswert, aber dazu komme ich
gleich.

Als ich ankam überlegten wir, ob ich dieses Mal auch auf der Bühne lesen würde.
Diese Idee war irgendwie schon von Anfang an da gewesen, seit dem Märchentag
im April. Aber damals war es wegen des Wetters nicht möglich gewesen. Dieses
Mal bot es sich an und wir entschieden uns, dass ich drei Lesungen auf der
Bühne draußen machen würde und zwei wie gewohnt im Sommersalon (da war die
Bühne durch einen sehr netten Musiker belegt). Auf der Bühne las ich die Bücher
"Das ewige Gemälde", "Das zerbochene Herz" und "Das Lied des Schnees". Und im
wohlbekannten Sommersalon fiel meine Wahl auf "Die schlaflose Prinzessin" und 
"Der Katzenprinz". Natürlich waren die Lesungen im Salon nicht so besonders gut
besucht, weil parallel der Musiker auf der Bühne seinen Auftritt hatte. Aber
das war nicht so schlimm. So suchte beispielsweise ein kleines Mädchen, das als
eine der ersten Zuhörer da gewesen war, das Märchen aus. Das war ein schöner
Moment und wir machten uns im kleinen Kreis eine schöne gemeinsame Zeit.
Bei den Lesungen auf der Bühne musste ich leider feststellen, dass eine Bühne
auf einem Fest irgendwie nicht so ganz das richtige, entspannende und
gemütliche Setting war, was man sich für eine Märchenlesung so vorstellt.
Obwohl ich dieses Mal viel besser mit dem Mikro zurecht kam, schien es nicht
dazu einzuladen, stehen zu bleiben und zu lauschen. So im Nachhinein lässt sich
sagen, dass das schon irgendwie vorhersehbar war, aber jetzt weiß ich es halt.
Und ich freue mich schon darauf, beim nächsten Mal wieder im Sommersalon zu
bleiben, in dem ich mich doch irgendwie heimisch fühle. So habe ich mir auch
dieses Mal meinen Sommersalon wieder sehr schön hergerichtet. Da ich zum ersten
Mal sei der Veröffentlichung meiner zweiten Riege Märchenbilderbücher dort war,
drapierte ich die Bücher um mich herum auf dem Fenstersims und ich finde, es
sah toll aus ;-)

So alles in allem war es mit den Lesungen wie gesagt ziemlich durchwachsen. Die
Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte, war, dass ich bestohlen worden
bin. Es war, als ich auf der Bühne las und meinen Sommersalon offen gelassen
hatte. Ich fand dabei nichts Schlimmes, denn so konnten die Besucher sich
erstens die Burg ausfühlricher anschauen und außerdem hatte ich kein Problem,
wenn sie in meinen Bücher stöbern und sich Flyer mitnehmen. Dass sie gleich die
Bücher mitnehmen, damit habe ich leider nicht gerechnet und es hat mich, ob der
kalkulierten Dreistigkeit dieser Tat, sehr verletzt. Ich kann leider noch nicht
abschätzen, welche langwierigen Auswirkungen das auf mich haben wird, aber mein
aktueller Impuls ist, dass ich mich aus meiner Öffentlichkeitsarbeit mit meinen
Bücher erstmal mehr zurückziehen werde. Zum Schaden von Schloss Berlepsch soll
das natürlich nicht sein. Sie waren dort immer gut zu mir - auch in dieser 
Situation - und ich freue mich über die Möglichkeit, auch in diesem Jahr Teil
des dortigen Weihnachtsmarktes zu sein. Ich fühle mich dort wohl und in meinem
Sommersalon irgendwie heimisch. Aber davon abgesehen werde ich wohl erstmal
etwas sporadischer mit Lesungen und Auftritten umgehen. Zumindest, was die
Eigeninitiative angeht.

Worauf diese Situation auch keinen Einfluss hatte, ist, dass ich Ende Oktober
meine dritte und letzte Riege an Märchenbilderbüchern herausbringen werde.
Alles Weitere wird sich zeigen.

Impressionen: