30.01.2020 Märchendinner

Am Donnerstag den 30.01.2020 ist in Kooperation mit dem Restaurant „da Franco“ in Holzminden ein leckeres und stimmungvolles Märchendinner mit mir als Vortragende geplant. Gelesen wird an diesem Abend „Der Weg zu den Sternen„. Ein wunderschönes Märchen zu dem Thema Sehnsucht und dazu, seinen eigenen Weg zu finden.

Das Format des Märchendinners war eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich kam am
Vorabend in das Restaurant, um alles für die Lesung vorzubereiten. Dazu gehörte
auch das Aufstellen einer kleinen Bühnenkonstruktion, die ich mir extra
anlässlichfür dieses Events gebaut hatte und die sicherstellen sollte, dass
die Gäste an den hinteren Tischen mich auch sehen konnten. Auch hingen wir
eine Leinwand auf, an der später die Illustrationen des Buches mit einem Beamer
angestrahlt wurden. Diese technische Bereicherung sorgte im Vorhinein zu
ziemlichen Umständen, zahlte sich bei der Lesung selbst aber absolut aus.

Am Abend der Lesung befand ich mich bereits im Raum, um die Gäste zu begrüßen,
die um 18:30 eingelassen wurden. Meine Mutter, die mich auch bei diesem Event
kräftig unterstützte, ging durch die Reihen und lud die Gäste ein, sich während
der Wartezeit bereits die Bücher anzuschauen, bis alle eingetroffen waren.
In dem Raum war an drei großen Tafeln für 32 Leute gedeckt. Es war für mich
überwältigend, als all diese Gäste schließlich da waren und mir klar wurde,
dass sie alle wegen mir gekommen waren. So kannte ich es bisher nicht.
Aber es fühlte sich gut an und ich war geehrt.

Als alle Gäste Platz genommen hatten und ihren Aperetiv genossen, hielt die
Veranstalterin Johanna Gabriel eine kleine Ansprache, in der sie unter anderem
auch in die Struktur des Abends blicken ließ. Und sie teaserte die einzelnen
Gänge, die aber bis zu ihrem Auftischen ein leckeres Geheimnis blieben.
Anschließend begrüßte ich die Gäste und sagte selbst ein paar Worte.
Dann verabschiedete ich mich und wünschte den Gästen einen schmackhaften ersten
Gang. Es gab einen frischen Salat in einem Teigkorb. Da ich das Vergnügen
hatte, an einem Tisch abseits des Raumes das Menü ebenfalls genießen zu können,
kann ich absolut fundiert sagen, dass die gewählten Speisen sehr lecker waren.
Die übrigen Gänge waren Penne alla Norma, Rinderfilet mit Kartoffelschaum
so wie Blätterteig mit weißer Cafecreme und Waldfrüchten. Es war alles
sehr lecker, überaus wertig und besonders, sodass dass es den Abend
perfekt abrundete.

Nach dem ersten Gang kehrte ich zurück und las das erste Drittel der für diese
Veranstaltung gewählten Geschichte: Der Weg zu den Sternen.
Ich hatte bei der Wahl des Märchens extra darauf geachtet, dass es lang genug
war, um zwischen den Gängen anständige und spannende Handlungsstränge zu haben,
und bei den Gängen positiv pausierte. Denn es wäre wirklich unpassend gewesen,
wenn der traurige Nachgeschmack eines Leseteiles einen negativen Einfluss
auf die Gänge gehabt hätte.

So verlief dann auch der weitere Abend: Die vier Gänge wechselten sich mit
den drei Leseteilen ab. Jeder Gang schmeckte grandios und jeder Leseteil schien
die Gäste zu erreichen und in eine mystische Welt zu entführen, die ein kleines
Stück außerhalb ihres so vertrauten Alltages war.
Es war ein schönes und erfüllendes Erlebnis, meine Zuhörer in dieses Märchen
hinein zu begleiten. Und es war angenehm, später die eine oder andere positive
Rückmeldung dazu zu bekommen, wie geeignet meine Stimme für diese Art des
Erlebens war und wie gut ich das gemacht hatte. Und natürlich auch, wie
überaus angenehm, anregend und tief das Märchen gewesen war.
Das erzeugte bei mir den Eindruck, dass die Gäste mit dem Abend überaus
zufrieden waren. Und wirklich war der allegmeine Konsens bei den Gästen,
den Veranstaltern und mir, dass es ein rundum gelungener Abend gewesen war.

Für mich, die ich bisher nur Lesungen kannte, die an einen Markt
angegleidert sind, war es eine vollkommen neue Erfahrung, dass Menschen
konkret für eines meiner Märchen zu mir kommen.
Natürlich war es noch einmal eine ganz neue Herausforderung, als meine
bisherigen Auftritte, aber ich habe Spaß daran gehabt und habe den Abend in
all seinen Aspekten sehr genossen.
Und wer weiß? Vielleicht wird daraus nun ein Format, das ich in Zukunft
häufiger erleben kann. Die Veranstalterin Johanna Gabriel und ich liebäugeln
zumindest mit einem Folgetermin.


Nachtrag: Wir haben uns für einen Folgetermin am 09.03.2020 entschieden.
Und ich möchte mich herlich beim TAH für seine schöne Nachbeschreibung
des Events bedanken, den sie sowohl digital als auch - am 06.02.2020 -
analog veröffentlichten.

Impressionen:

Meine Gewandung

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

30.09.2019 Gewinnspiel

Vom 01.08 bis zum 30.09.2019 findet auf meiner Facebookseite ein Gewinnspiel statt. Hauptgewinn ist ein Märchenbilderbuch der eigenen Wahl aus der großen Sammlung der RieCa’s Fairytales! Preis zwei bis vier ist handgefertigter Haarschmuck.

Das Gewinnspiel endete zum 30.09 und war durchaus ein Erfolg.
Es fällt mir schwer zu sagen, ob meine Bekanntheit dadurch wirklich gestiegen
ist, aber es war spannend, es auszurichten. Und die Gewinner waren sehr
zufrieden mit ihren Preisen.

Impepssionnen:

 

07.12-08.12.2019: Weihnachtsmarkt Schloss Berlepsch

Auch dieses Jahr werde ich mit meinen Büchern den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt von Schloss Berlepsch am 2. Dezemberwochenende mit meinen Lesungen bereichern. Dieses Mal bin ich aber nicht im Sommersalon zu finden, sondern habe mein eigenes Zelt auf dem Hof.

Bereits auf der Fahrt zum Schloss merkte ich eine gewisse Vorfreude in mir
aufsteigen. Nach den drei vergangenen Events auf Schloss Berlepsch ist es für
mich da bereits sehr vertraut und ich fühle mich da nach wie vor sehr gut
aufgehoben und als ein Teil des familiären Teams. Und das hat die Crew dort
auch dieses Mal wieder mehr als bewiesen.

Dieses Mal war ich gebeten worden, auch als Märchenfigur verkleidet zu kommen
und die Wahl der Verantwortlichen fiel auf die Figur des Engels. Eine weitere
Veränderung war, dass ich nicht in meinem kleinen Turmzimmer vorlesen sollte,
sondern mir dieses Mal ein Zelt zur Verfügung gestellt wurde. Dieses Zelt
stand ziemlich zentral auf dem unteren Schlosshof und verfügte über ein eigenes
Ankündigungsplakat und eine kleine Lichtinsterlation, damit es mit den
dunkelblauen Zeltwänden nicht gar so düster, sondern vielmehr stimmungsvoll
aussah. Außerdem hatte es als einziges Ausstellerzelt einen kleinen Heitzofen!
Das machte es zu einem wundervoll kuschligwarmen und angenehmen Ort. Vor allem,
als es regnete und stürmte. Das Zelt war gut ausgerüstet und ich konnte mich
sogleich einrichten. Dann kamen auch schon die Gäste, die ganz neugierig auf
meine Lesungen waren. Besonders herzerwärmend war hierbei ein junges Mädchen,
das mich mit den Worten begrüßte, dass es mich kennen würde. ich hätte ja
schonmal vorgelesen. Gemeinsam bekamen wir heraus, dass sie bei einem früheren
Event auf Schloss Berlepsch auch schon dabei gewesen war und meiner Lesung von
"Milas Gebet" gelauscht hatte. Es war berührend zu hören, dass sie sich recht
scheinbar positiv an mich und auch an die vorgetragene Geschichte erinnerte.

Am ersten Tag des Adventsmarkts las ich "Die ewigen Momente", "Der Wunderbaum",
"Das ewige Gemälde", ein weiteres Mal "Die ewigen Momente" und schließlich 
"Das zerbrochene Herz" vor. Beim letzten Vorlesen jedoch veränderte ich meine
bisher gewohnte Vortragsweise und begann, das Märchen nicht vorzulesen sondern
einfach zu erzählen (während ich den Zuhörern die Bilder zeige). Da ich meine
Geschichten gut kenne war das kein großes Problem und ich hatte gleich das
Gefühl, noch näher bei den Zuhörern zu sein. Es schien mir authentischer,
echter und mitreißender zu wirken. Zudem war es es so ein traumhaftes und
wahrhaft erfüllendes Gefühl, in die Augen meiner Zuhörer zu blicken und zu
sehen, wie bereitwillig sie mir für diese paar Augenblicke in eine so
vollkommen andere Welt folgen. Wenn Erwachsene mich mit riesengroßen
Kinderaugen ansehen oder ihre Berührtheit mit aufsteigenden Tränen zeigen.
Es hat mich noch einmal ganz deutlich daran erinnert, warum ich diese
Geschichten geschrieben habe und warum ich versuche, sie Menschen anzubieten.

Durch die Erfüllung beim Erzählen lag es nah, dass ich am zweiten Tag häufiger
erzählte. So präsentierte ich "Die rote Träne", "Die ewigen Momente",
"Die kleine Tänzerin", "Der Wunderbaum", "Die verwunschene Blume", nochmal
"Die rote Träne" und erneut "Das zerbrochene Herz". Und oh, es machte so viel
Vergnügen, die böse Hexe aus "Die verwunschene Blume" zu sprechen! Weiterhin
war ich sehr erstaunt, dass sich "Die rote Träne" nicht wirklich gut erzählen
lässt. Zwar begann ich mit einer Erzählung, aber merkte mit jeder Seite, dass
es wirklich ein Vorlesemärchen ist und wechselte wieder zum Text.

"Die ewigen Momente" trug ich übrigens so häufig vor, weil dies für mich ein
sehr schönes Weihnachtsmärchen ist. 

Was für neue Erfahrungen habe ich also aus diesem Event mitgenommen? Nun, das
Zelt war - auch, wenn es gut ausgerüstet und kuschlig warm war - vielleicht
doch ein bisschen düster, was das Vorlesen oder das Hereinlocken kleinerer
Kinder manchmal etwas erschwerte. Außerdem schienen sich viele Gäste an die auf
dem Ankündigungsplakat erwähnten Lesungszeiten zu versteifen, was dazu führte,
dass außerhalb der vollen Stunde nur wenige Leute zu mir hinein kamen und sich
von mir in ein Gespräch verwickeln ließen. Wenn sich aber Leute trauten, dann
verblüffte ich erneut mit einer sehr akkuraten Einschätzung dessen, was sie
gerade ausmacht und beschäftigt, gefolgt von einer guten Empfehlung für ein
bestimmtes meiner Märchen. Außerdem gab es, wenn sich genug Interessenten in 
dem Zelt zusammengefunden hatten, gerne mal eine außerplanmäßige Lesung.
Wenn ich dann mal gelesen habe, haben sich auch mehr und mehr Leute anlocken
lassen und standen teilweise Schlange vor meinem Zelt, um auch etwas von dem
Märchen mitzubekommen. Es war schön, viele Menschen erreichen zu können.
Und auch, wenn ich mein keines, stimmungsvolles Turmzimmer schon ein bisschen
vermisst habe, muss ich doch zugeben, dass der zentrale Standort des Zeltes
sich absolut gelohnt hat.

Impressionen:

 

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

29.11.-01.12.2019: Adventsmarkt auf der Hämelschenburg

Am ersten Adventswochenende werde ich vom Freitag, den 29.11, bis zum Sonntag, den 01.12.2019 mit meinen Märchenbilderbüchern auf dem alljährlichen Adventsmarkt auf der Hämelschenburg sein. Dort werde ich erstmals die dritte und letzte Dreizehnerriege meiner nunmehr neununddreißig Märchenbilderbücher vorstellen und verkaufen. Und auch, wenn hier keine Lesungen geplant sind, bin ich mir sicher, dass jeder beim gemütlichen Schmökern auf seine Kosten kommen kann.

Dieser Markt war nun wieder eine vollkommen andere Erfahrung, als jene, die 
ich bislang gemacht habe. Aus dem Artikel der DeWeZet ist zu entnehmen, dass
sechzig Aussteller dabei waren. Das ist ein vielfaches von dem, womit ich
bisher Erfahrungen gemacht habe. Ebenso sah es mit den zahlreichen Gästen aus.
Eine derartige Menschenmenge war ich bisher nicht gewohnt. Aber die Vielzahl
an tiefen und aufrechten Begegnungen, die dadurch ermöglicht wurde, machte den
Markt sehr vielseitig, kurzweilig und angenehm. Es war eine Herausforderung
so wie eine schöne Erfahrung, dem Trubel des weihnachtlichen Shoppens meine
Einladung zum schmökern und ruhig werden entgegen zu setzen. Es hat sicherlich
nicht immer funktioniert. Aber wenn sich ein Besucher auf die doch recht
ungewöhnliche Begegnung einließ, dann war es umso schöner.

Ich erinnere mich an so manchen Besucher, der bei meinem Stand langsamer wurde
und die Bücher durchblätterte. Damit wird auch der große Vorteil meines auf dem
Markt durchaus einzigartigem Angebots deutlich: Ich hatte einen der wenigen
Stände, bei denen man mit den Fingern schauen konnte. Bei der vielfältigen
Innengestaltung meiner Bücher eine absolute Notwendigkeit ... und - wie ich
feststellen konnte - beim Verkauf ein durchaus nennenswerter Vorteil.
Schließlich will ich meinen potentiellen Kunden nicht einfach ein Buch
aufquatschen. Ich möchte, dass es sie anspricht und sie wirklich Lust darauf
bekommen, sich darin zu vertiefen. Daher freute es mich umso mehr, wenn die
Kunden nach dem Kauf meinten, dass sie sich schon auf diese ganz besondere
Abendlektüre freuen. Hin und wieder konnte ich sogar Leute dazu gewinnen,
sich ein bisschen in meine eigens eingerichtete "Schmökerecke" zu setzen und
in die Bücher hinein zu lesen. Und auch meine Karten kamen gut an.

Ein anderer Aspekt war, dass ich hier meine Fähigkeit, Menschen zu beraten,
sehr gut anbringen konnte. Manchmal ahnte ich schon nach einem Blick, welches
Märchen für meinen Gegenüber das lohnendste Lesevergnügen bieten könnte.
Und wenn ich es zeigte und kurz den Inhalt beschrieb, sowie warum ich auf diese
Empfehlung gekommen bin, zeigten sich die Meisten sehr dankbar und berührt.
Als hätte ich sie in einer wohlwollenden Weise erkannt. Das fühlte sich
wirklich wunderbar an. Dieses Gefühl, Menschen mit meinen "Märchen von Herz zu
Herz" wahrlich zu erreichen. Und irgendwann traute ich mich dann sogar, auch
die tieferen und bedrückenderen Geschichten zu empfehlen, wenn ich glaubte,
dass es passt. Meistens reagierten meine Gegenüber trotz der schweren Themen
sehr aufgeschlossen und positiv. Natürlich wäre ich neugierig, ob meine
fundierten Empfehlungen auch im nachhinein so bereichernd waren, wie erhofft,
aber das werde ich wohl eher nicht erfahren.

Um solche individuellen Begegnungen zu ermöglichen, obgleich dutzende von
Leuten durch die Gänge drängen, ist natürlich nicht immer einfach. Daher bin
ich meiner Mutter in tiefster Dankbarkeit verbunden, dass sie diese drei Tage
mit mir zusammen hinter den Bücher stand. Ich habe feststellen können, dass
einige ihrer Charakterzüge mich auf eine für unseren Auftritt positive und
bereichernde Art ergänzten. Das war absolut entlastend. Nicht zuletzt, weil
teilweise echt viele Leute an meinem Stand waren und eine individuelle und
umfassende Beratung unmöglich gewesen wäre, wäre ich nur auf mich allein
gestellt gewesen.

Was ich an diesem Wochenende noch festgestellt habe, ist, dass neununddreißig
Bücher echt viele sind! Ja, ich weiß, eigentlich keine Überraschung. Aber auf
diesem Markt hatte ich ja erstmalig auch meine dritte und finale Riege meiner
Märchenbilderbücher an einem Ort. Und es war teilweise echt schwierig, sie
irgendwo hin zu tun *lach*. Allerdings bereue ich es nicht. Denn nun habe ich
eine wundervolle Vielfalt, in der wirklich jeder etwas für sich finden kann.
Und ein paar Bücher der dritten Riege waren wirklich der absolute Renner.

Impressionen

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin.

Auch ein Danke an die DeWeZet für ihre Erwähnung meiner Märchenbilderbücher in ihren Artikeln – digital und am 02.12.219 auch analog – und dem Abbilden von mir und meinem Stand in ihren beiden Fotogalerien, so wie meinem kleinen Gastauftritt in ihrem Video (Minute 0:37).

08.09.2019: Kinderfest auf Schloss Berlepsch

Ich habe die Freude und Ehre, beim Kinderfest auf Schloss Berlepsch auch wieder dabei zu sein. Vermutlich werde ich wie die Male zuvor auch dieses Mal oben im Sommersalon zu finden sein und dort meine Märchen vorlesen. Da es nun mein erstes Mal dort ist, seit ich meine zweite dreizehner-Reihe der RieCa’s Fairytales veröffentlicht habe, erwarten euch auch viele neue, wundervolle Märchen, die vorgelesen werden können.

Bericht über den Kindertag auf Schloss Berlepsch:

Mein Auftritt auf Berlepsch war dieses Mal leider überaus durchwachsen. Ich
kann aber durchaus sagen, dass ich auch dieses Mal wieder um einige Erfahrungen
reicher wurde. Nicht alle davon waren erstrebenswert, aber dazu komme ich
gleich.

Als ich ankam überlegten wir, ob ich dieses Mal auch auf der Bühne lesen würde.
Diese Idee war irgendwie schon von Anfang an da gewesen, seit dem Märchentag
im April. Aber damals war es wegen des Wetters nicht möglich gewesen. Dieses
Mal bot es sich an und wir entschieden uns, dass ich drei Lesungen auf der
Bühne draußen machen würde und zwei wie gewohnt im Sommersalon (da war die
Bühne durch einen sehr netten Musiker belegt). Auf der Bühne las ich die Bücher
"Das ewige Gemälde", "Das zerbochene Herz" und "Das Lied des Schnees". Und im
wohlbekannten Sommersalon fiel meine Wahl auf "Die schlaflose Prinzessin" und 
"Der Katzenprinz". Natürlich waren die Lesungen im Salon nicht so besonders gut
besucht, weil parallel der Musiker auf der Bühne seinen Auftritt hatte. Aber
das war nicht so schlimm. So suchte beispielsweise ein kleines Mädchen, das als
eine der ersten Zuhörer da gewesen war, das Märchen aus. Das war ein schöner
Moment und wir machten uns im kleinen Kreis eine schöne gemeinsame Zeit.
Bei den Lesungen auf der Bühne musste ich leider feststellen, dass eine Bühne
auf einem Fest irgendwie nicht so ganz das richtige, entspannende und
gemütliche Setting war, was man sich für eine Märchenlesung so vorstellt.
Obwohl ich dieses Mal viel besser mit dem Mikro zurecht kam, schien es nicht
dazu einzuladen, stehen zu bleiben und zu lauschen. So im Nachhinein lässt sich
sagen, dass das schon irgendwie vorhersehbar war, aber jetzt weiß ich es halt.
Und ich freue mich schon darauf, beim nächsten Mal wieder im Sommersalon zu
bleiben, in dem ich mich doch irgendwie heimisch fühle. So habe ich mir auch
dieses Mal meinen Sommersalon wieder sehr schön hergerichtet. Da ich zum ersten
Mal sei der Veröffentlichung meiner zweiten Riege Märchenbilderbücher dort war,
drapierte ich die Bücher um mich herum auf dem Fenstersims und ich finde, es
sah toll aus ;-)

So alles in allem war es mit den Lesungen wie gesagt ziemlich durchwachsen. Die
Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte, war, dass ich bestohlen worden
bin. Es war, als ich auf der Bühne las und meinen Sommersalon offen gelassen
hatte. Ich fand dabei nichts Schlimmes, denn so konnten die Besucher sich
erstens die Burg ausfühlricher anschauen und außerdem hatte ich kein Problem,
wenn sie in meinen Bücher stöbern und sich Flyer mitnehmen. Dass sie gleich die
Bücher mitnehmen, damit habe ich leider nicht gerechnet und es hat mich, ob der
kalkulierten Dreistigkeit dieser Tat, sehr verletzt. Ich kann leider noch nicht
abschätzen, welche langwierigen Auswirkungen das auf mich haben wird, aber mein
aktueller Impuls ist, dass ich mich aus meiner Öffentlichkeitsarbeit mit meinen
Bücher erstmal mehr zurückziehen werde. Zum Schaden von Schloss Berlepsch soll
das natürlich nicht sein. Sie waren dort immer gut zu mir - auch in dieser 
Situation - und ich freue mich über die Möglichkeit, auch in diesem Jahr Teil
des dortigen Weihnachtsmarktes zu sein. Ich fühle mich dort wohl und in meinem
Sommersalon irgendwie heimisch. Aber davon abgesehen werde ich wohl erstmal
etwas sporadischer mit Lesungen und Auftritten umgehen. Zumindest, was die
Eigeninitiative angeht.

Worauf diese Situation auch keinen Einfluss hatte, ist, dass ich Ende Oktober
meine dritte und letzte Riege an Märchenbilderbüchern herausbringen werde.
Alles Weitere wird sich zeigen.

Impressionen:

11.07.2019: Interview mit Swapnix Bücherschatztruhe

Am 11.07 traf ich mich im StadtCafe Kassel mit Sabrina Siebert von der Facebookseite „Swapnix Bücherschatztruhe“ für ein Interview. Durch meinen Auftritt beim Sommerfest des Tierparks Sababurg war Sabrina auf mich aufmerksam geworden. Sie hatte sich gleich eines meiner Bücher mitgenommen und später auf ihrer Website rezensiert.

Heute dann trafen wir uns für ein Interview, das sie im Rahmen des Märchensommers ebenfalls auf ihrer Facebookseite postete und das ich im Weiteren ebenfalls posten werde:

Hallo Ihr Lieben, heute treffe ich mich mit RieCa (Marie Bär) zu meinem ersten
Blog Interview. Ich muss sagen, dass ich schon ein bisschen aufgeregt bin als
im Café ankomme, genau wie RieCa, die gerade aus Mary‘s Bilderladen in Kassel
kommt, wo sie gerne versuchen möchte, dass ihre Märchen mit ins Sortiment der
Geschenke aufgenommen werden.

Im Café angekommen, beginnen wir das Interview bei Shorle und Waffeln:

Sabrina: Hallo RieCa, schön, dass du Zeit gefunden hast, für dieses Interview!
RieCa: Hallo Sabrina, vielen Dank für deine Anfrage.

Sabrina: RieCa, bitte erzähl doch kurz etwas über dich.
RieCa: Ich bin in Holzminden aufgewachsen. Zum Studieren ging ich nach
       Nürtingen. Ich machte einen Bachelor in Kunsttherapie und einen Master
       in Sonderpädagogik. Dort lernte ich auch meinen Mann kennen.
       Nun wohnen wir gemeinsam in Kassel.
       Derzeit mache ich ein Sabbatjahr und nutze dieses um zu schreiben und
       mein Wissen als Kreativberaterin anzuwenden, damit sich meine Kunden
       über ihre Kunst selbst erfahren.
       Schreiben tue ich gefühlt schon seit einer Ewigkeit, meine Märchenphase
       begann dann 2009/10

Sabrina: Vielen Dank, das klingt sehr spannend! Wie bist du zum Schreiben
       gekommen, und wieso wurde es gerade dieses Genre?
RieCa: Ich habe immer schon Geschichten geliebt und sie mir auch selbst
       ausgedacht. Ich habe schon sehr früh angefangen zu schreiben,
       allerdings liegen die meisten meiner alten Manuskripte noch unfertig
       in der Schublade. 2009 begann ich dann erst mit dem Märchen schreiben.
       Märchen sind für mich allgemeine Parabeln mit mystischen Essenzen,
       die eine Verbindung zwischen dem Inneren Kind und dem Universum schaffen.
       Außerdem sind Märchen eine Einladung zum Träumen und sie bringen das
       Wichtigste kurz und prägnant auf den Punkt. Märchen geben mir die
       Möglichkeit eine ganz eigene Bildsprache zu entwickeln.

Sabrina: Möchtest du mit deinen Märchen etwas Bestimmtes transportieren?
RieCa: Ich möchte die Leser zum Träumen und Philosophieren einladen, ihnen
       das Vertrauen geben, das alles was passiert einen Sinn hat und Gut
       werden wird. Ich möchte, dass sie sich die Frage nach der Essenz des
       Lebens stellen (das passiert leider viel zu wenig).
       Durch den sozialtherapeutischen Hintergrund haben meine Märchen immer
       auch einen therapeutischen Aspekt und sind als Lebensbegleiter gedacht.
       Märchen sind doch allgegenwärtig und, meiner Meinung nach, absolut
       unterschätzt!

Sabrina: Das ist sehr interessant und du hast natürlich absolut recht, dass
       Märchen unterschätzt werden!
       Hast du vor mal ein längeres Buch zu schreiben? In welchem Genre würde
       es sich ansiedeln?
RieCa: Ja es gibt noch einige Manuskripte an denen ich weiterarbeiten möchte.
       Mein Hauptprojekt ist „Die Todesbotin“. Eine Mischung aus Fantasy und
       SciFi, welches ich nach den Märchensammelbänden wiederaufnehmen möchte.

Sabrina: Da werde ich auf jeden Fall auf deinem Blog vorbeischauen, die
       Geschichte scheint mir was ganz Spezielles zu sein.
       Verrate mir doch bitte mit welchen Materialien du am liebsten arbeitest,
       denn du illustrierst ja deine Bücher auch alle selber.
RieCa: Am liebsten male ich mit Aquarellkreiden und Stiften, Pastellkreide
       nehme ich auch sehr gern. Allerdings benutze ich auch ein
       Bildbearbeitungsprogram am Computer um Illustrationen zu erstellen.

Sabrina: Liest du denn auch gern, und wenn ja was?
RieCa: Ich bin eher ein Output-Mensch. An sich lese ich schon sehr gerne,
       weil ich die Einladung in die Gedanken anderer gerne annehme, aber
       zurzeit komme ich kaum dazu. Ich höre momentan eher Höhrbücher,
       und meist sind es dann Fachbücher.

Sabrina: Liebe RieCa, zum Abschluss wüsste ich gern noch, warum du genau
       meinen Lesern deine Bücher empfehlen würdest?
RieCa: Ja natürlich. Meine Märchen sind kurzweilig, können aber eine lange
       Nachwirkung. Sie sind alle kleine Gesamtkunstwerke, sehr bildhaft und
       tiefgehend. Sie entführen aus dem Alltag und machen ihn dadurch bunter
       und persönlicher. Ich bin mir sicher, jeder kann mindestens eine Perle,
       einen Gedankenanstoß finden, der ihm weiterhilft. Ich schreibe Märchen
       damit sie von denen gefunden werden, die sie gerade brauchen.

Sabrina: Da bin ich ganz bei dir, mich hast du ja schon mit deinen Märchen
       einfangen können und „Der Wunderbaum“ wird sicher nicht mein Einziges
       von dir bleiben.
       Ich bedanke mich sehr herzlich für dieses spannende Interview und
       wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinen Büchern.
RieCa: Sehr gerne, es hat mir Spaß gemacht.

Ich danke Swapnix Bücherschatztruhe herzlich für das spannende Interview und den schönen Vormittag.

28.04.2019: Märchentag auf Schloss Berlepsch

An dem „Tag der Burgen und Schlösser“ am 28.04.2019 bin ich ein weiteres Mal auf Schloss Berlepsch. Ich freue mich schon sehr darauf. Und dieses Mal ist eine Lesung wirklich eingeplant und wird auf der Bühne stattfinden können.

Bericht über den Tag der Burgen und Schlösser auf Schloss Berlepsch:

Am "Tag der Burgen und Schlösser" wurde auf Schloss Berlepsch der jährliche
"Märchentag" veranstaltet. Ein schönes Familienfest, bei dem verschiedene
Figuren aus grimmischen Märchen auf dem Schlossgelände zu finden sind und
den Kindern und ihren Eltern Rätsel, Spiele und ein märchenhaftes Ambiente
bieten. Dieses Jahr waren die Figuren von zehn Märchen zu Besuch:
Schneeweißchen und Rosenrot mit ihrem Bären, die Hexe aus Hänsel und Gretel,
Sternstahler, Schnewittchen und zwei ihrer Zwerge, das tapfere Schneiderlein,
die Prinzessin aus Froschkönig, Aschenputtel, Frau Holle mit Goldmarie,
Rotkäppchen und ihr Wolf so wie Dornröschen mit ihrem Prinzen.
Die Kinder hatten die Möglichkeit, die Märchenfiguren zu erraten und dafür
Stempel zu sammeln.

Alle volle Stunde ergänzte ich das Programm mit einer Märchenlesung meiner
Bücher. Ich saß im Sommersalon und hatte mir da ein hübsches Plätzchen
vorbereitet. Eigentlich hatte ich mit den anderen Figuren im Hof sein sollen,
aber da das Wetter auch dieses Mal eher unzuverlässig war, waren die
Veranstalter so aufmerksam gewesen,mich in einen geschützten Bereich zu
schicken. Und was die Besuchermenge meiner Lesungen angeht, hat dies keinen
Schaden getan. Es war jedes Mal gerappelt voll. Welche Märchen ich vorlas, war mir überlassen. So wählte ich als mein erstes Märchen "Das zerbrochene Herz". Die zweite Lesung war "Den Frieden zu wahren", beim dritten Mal laß ich "Milas Gebet" und als Abschluss gab es dann "Die schlaflose Prinzessin". Jedes Mal war es für mich sehr spannend, die Märchen vorzulesen. Zu sehen, wie die Leute darauf reagieren. Zu beobachten, wie einige der Kinder mit riesengroßen Augen und offenen Mündern der Geschichte folgen. Und die überraschende Stille in dem Raum, obgleich es für jüngere Kinder ja schon manchmal schwierig sein kann, längeren Vorlesungen zu folgen. Aber es lief alles sehr gut und die Lesungen schienen gut anzukommen. Zwischen meinen Lesungen ging ich immer mal wieder mit meinem Korb hinab in den Hof und wandelte zwischen den Märchengestalten. Es war schön, die Figuren mit den Familien umgehen zu sehen. Es war eine angenehme Atmosphäre und das Wetter schenkte uns doch einige sonnige Momente. Anschließend, nach meiner letzten Lesung, gab es Fotos mit dem gesamten Team. Auch ich stand dabei und fühlte
mich pudelwohl. Es gab einige Momente, in denen ich mich sehr beschenkt fühlte. So war es gar wundervoll zu sehen, dass einige Leute zu mehreren Lesungen kamen. Nach meiner letzten Lesung wollte eines der Kinder wissen, wann die nächste ist. Und ein anderes Kind wollte ein Foto mit mir machen. Und nicht zuletzt die Gespräche, die sich nach den Lesungen hin und wieder entwickelten, waren wunderschön. Ich denke, ich werde diesem ganz bestimmten Gefühl, das sich bei Lesungen oft einstellt, noch lange nicht überdrüssig sein ;-) Dieser Anschein, dass meine Märchen und Geschichten Menschen berühren und ein Teil davon sich in all die Leben einflechtet, ist so unbeschreiblich berührend. Und gerade das Schloss Berlepsch hat sich mehr als einmal als einen wundervollen Rahmen für den Anlass
von Märchenlesungen erwiesen. Ich würde ohne zu zögern erneut dort hin fahren.

Impressionen:

Meine Gewandung

Zu meiner Überraschung passte eine alte Jacke von 2016 perfekt dazu.

Hier ein paar Eindrücke vom Team.

Vielen Dank an Claudia Geller-Wollentin und Fabian von Berlepsch für die Bilder.

22.-23.06.2019: Sommerfest im Tierpark Sababurg

Am Wochenende des 22./23.06.2019 findet im Tierpark Sababurg, Hofgeismar, das jährliche Sommerfest statt. Dieses Jahr bin ich mit meinen Märchenbüchern erstmals mit dabei und werde auch für die eine oder andere Lesung auf der Waldbühne eingeplant sein.

Bericht über das Familiensommerfest im Tierpark Sababurg:

Das Sommerfest 2019 des Tierparks Sababurg fiel auf ein wundervoll sonniges
Wochenende. Viele Besucher kamen in den Park und begutachteten Tiere und
Schausteller. Neben mir gab es noch eine kleine Schmiede, Kinderschminken,
den Autor Heiko Baumann mit seiner Kinderbuchreihe "Hummel Holly", den
Marionettenspieler Fridolin mit seinem unglaublich niedlichen Drachenbaby
und noch einiges mehr. Ich hatte mir vom Tierpark eine sehr hübsche, kleine
Holzhütte stellen lassen können, die beim Kinderspielplatz stand. Von dort
aus bot ich meine Märchenbilderbücher feil und präsentierte mich außerdem
bei zwei Lesungen auf der Waldbühne. Am Samstag las ich "Der Pfad zum Herzen"
vor und am Sonntag "Der Wunderbaum". Zwei Märchen der neuen, am 31.05.2019
veröffentlichten, Reihe. Als ich dann am Sonntag kurz nach der Lesung wieder
in meiner kleinen Hütte war, kam ich mit einer Gruppe junger Frauen ins
Gespräch. Und da sie die Lesung leider so knapp verpasst hatten, setzten wir
uns halt gemeinsam unter einen schattigen Baum nahe meines Standes und ich
las ihnen in einer kleinen Privatlesung "Der Katzenprinz" vor. Für mich wurde
dabei tatsächlich wieder einmal deutlich, dass ich mich bei solchen kleinen,
fast schon intimen, Lesungen irgendwie wohler fühle, als wenn ich mit dem Mikro
auf der Bühne stehe. Ich bitte mich hierbei nicht falsch zu verstehen:
eine Bühne hat ebenfalls einen immensen Reitz. Aber ich verstehe meine Märchen
eher als eine leise Kunst. Das macht das Bild einer kleinen Gruppe Menschen,
die unter einem vom Wind rauschendem Baum sitzen und lauscht, wie eine ganz
natürliche Stimme sie bis in ein magisches Land trägt, irgendwie ein kleines
bisschen anrührender, als es eine große, offene Bühne mit Mikro macht. Trotzem
war ich froh über die Möglichkeit, meine Bücher auf der Waldbühne vorzutragen,
und es war ein rührender Moment, als ein paar Kinder noch ganz flink zu mir
gerannt kamen, als ich zu lesen begann. Eine ganz neue Erfahrung.
Und auch die lokale Presse war da und erwähnte mich in ihrem Artikel.

Wie so oft bei den Events, bei denen ich bislang teil nahm, traf ich auch
dieses Wochenende wieder überaus interessante Leute, mit denen sich nette
Gespräche entwickelten. So traf ich beispielsweise Sabrina Siebert von der
Seite "Swapnix Bücherschatztruhe", die sich für meine kleine Literaturecke
interessierte. Und ich habe wieder sehr viel gelernt. Ich bin ja immer recht
dankbar, wenn ich bei meinen öffentlichen Auftritten wieder neue Aspekte der
Darstellung und Vermarktung lerne und klüger daraus hervor gehe. So habe ich
dieses Mal den Wert eines guten Standpunktes zu schätzen gelernt. Und ich habe
das bislang eher unbewusste Wissen, dass ich Märchenvorlesen als eine
"leise Kunst" verstehe, nun verbalisieren können.

Das Schönste aber, was ich mir aus diesem Wochenende mitgenommen habe, waren
weder die Lesungen noch die Kunden noch die Gespräche. Das war alles toll.
Aber das Rennen macht mein kleiner Otter, der einfach ganz unbedingt mit mir
nach Hause wollte ... und wer könnte diesem gar hinreißendem Gesichtchen schon
wiederstehen? Ich habe mich einfach vom ersten Moment an in dieses kleine
Kuscheltiert, das der Tierpark in seinem Shop hat, verliebt ;-)

Impressionen:

Meine Sommergewandung

Der kleine Otter

 

Vielen Dank an Claudia Geller-Wollentin für die Bilder.

24.03.2019: Kreativmarkt in Höxter

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Im Rahmen der Frauen Aktionswochen in Höxter nehme ich am 24.03.2019 am Kreativmarkt in Höxter teil. Ich freue mich, ein weiteres Mal in der Region meiner Kinderzeit zu sein und dort mit meinen Märchenbüchern vorstellig zu werden.

Bericht über den Kreativmarkt in Höxter:

Am 24.03.2019 fuhr ich in die höxteraner Volkshochschule, um bei dem von 
Höxter'iti' veranstalteten Handwerkermarkt teil zu nehmen. Ich fand schnell 
meinen Platz und baute meine Bücher auf. Dazu legte ich einige Postkarten, 
die ich damals im Rahmen meiner ersten Ausstellung (2009) hatte drucken 
lassen und Kettenanhänger, die ich 2014 für ein Con gemacht hatte. 
Ich baute meinen Stand drei Mal um, unter anderem, weil die Verkäuferin 
neben mit nicht kam und ich mir einen ihrer größeren Tische nehmen durfte. 

Für mich war dieser Markt - bei dem anfangs ja gar nicht klar gewesen war, 
ob ich mit meinem Büchern überhaupt da hin passe - eine mehr als bereichernde 
Erfahrung. Die Ausstellerinnen in meiner direkten Umgebung waren unglaublich 
nette Menschen mit sehr erstaunlichen Werkstücken und gaben mir das Gefühl, 
eines angenehmen Angenommenseins und einem mehr unterstützenden als 
revalisierenden Miteinander. Aber die angenehme Atmosphäre beschränkte sich 
natürlich nicht nur auf die anderen Verkäuferinnen (es handelte sich im 
Rahmen der Frauenaktionswochen wirklich fast ausschließlich um Frauen, 
selten noch mit ihren Partnern zur Unterstützung). Die Organisatoren und 
die Kunden waren auch unheimlich nett und interessant. 

Im Verlauf des Tages schien ich einige Menschen für meine Bücher begeistern 
zu können - wobei viele sich eher einen Flyer mitnahmen, um sich noch einmal 
in Ruhe mit den verschiedenen Geschichten auseinandersetzen zu können. 
Auch meine Karten und Anhänger fanden den einen oder anderen Interessenten, 
was mich sehr freute. Besonders schön waren für mich die Momente der Begegnung,
in denen ich den Besuchern kurze Zusammenfassungen einiger Geschichten gab.  Erneut stellte ich fest, dass ich einen ganz guten Instinkt dafür entwickelt  zu haben scheine, welches Märchen zu meinem Gegenüber passen könnte.  Dies führte zu einer für mich sehr rührenden Situation: Als die Kunden während des Mittagstiefs etwas seltener wurden, lieh ich einer anderen Ausstellerin
das Märchen "Das zerbrochene Herz". Aber nach ein paar Minuten kam sie zurück,
gab mir das Buch und sagte: "Das kann ich jetzt nicht lesen! Da muss ich
weinen! Aber ich kaufen will ich es." Diese unerwartete, prompte,
ehrliche und sehr berührende Rückmeldung machte mich sehr, sehr glücklich und
dankbar. Und allein dafür hat sich mein Aufenthalt auf diesem Markt doch
absolut gelohnt.

Impressionen:

Meine Gewandung

08.-09.12.2018: Weihnachtsmarkt Schloss Berlepsch

Am Wochenende vom 08. bis zum 09.12.2018 bin ich mit meinen Märchenbüchern auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt auf Schloss Berlepsch zu finden.

Bericht über den Weihnachtsmarkt auf Schloss Berlepsch:

Es war ein nahezu überwältigendes Ereignis und ich bin sehr
glücklich, dass mir diese Erfahrung ermöglicht wurde.
Die Stimmung auf der Burg war großartig, die Besucher offen,
die Mitarbeiter absolut freundlich, die anderen Verkäufer 
total interessant und die Möglichkeiten dieses Ortes schienen
schier unendlich zu sein. So kam es am Sonntag dazu, dass ich
vollkommen spontan eine Lesungen meiner Märchen halten könnte.
Ich entschied mich, "Die rote Träne" vorzutragen. Ein Märchen,
das von der Stimmung und dem Thema her durchaus in die
besinnliche Weihnachtszeit passt. Tatsächlich fanden sich 
einige Interessenten und meine selbst geschneiderten Gewandung
mit dem selbst gefertigten Marktkorb bestanden ihre Feuerprobe
überzeugend. Das Schönste aber ist, dass ich von dieser Burg
das Gefühl mitgenommen habe, ein Stück Zugehörigkeit erlebt
zu haben. Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich das Angebot,
das von Seiten der stimmungsvollen und warmen Schloss
Berlepsch-Crew kam, sehr gerne angenommen habe.
Es ist also sehr gut möglich, dass ich mit in Zukunft mit
meinen Märchen häufiger auf Schloss Berlepsch sein werde.
Ich freue mich schon sehr und bin zutiefst Dankbar für diese
kostbare Erfahrung!

Impressionen:

Schloss Berlepsch

Meine Gewandung

mit Korb und Mantel

       

Ein herzliches Danke für die Fotos an Claudia Geller-Wollentin 😉